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Neubrandenburger Stadtwerke wollen Preise nicht senken

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Einige Stromanbieter senken im kommenden Jahr die Preise, aber die Neubrandenburger Stadtwerke sehen dafür keinen Spielraum.
Veröffentlicht:11.12.2017, 21:00

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Die Hoffnung auf Entlastung erfüllt sich nicht, aber zumindest wird es auch nicht teurer: Die Preise für Strom und Gas für die Kunden der Neubrandenburger Stadtwerke bleiben zum Jahresbeginn konstant. In beiden Sparten werde man zum 1. Januar 2018 keine Anpassungen vornehmen, teilte das Unternehmen am Montag mit.

E-Ladesäulen in der Innenstadt kostenlos

„Die gesunkenen Netzentgelte und leicht verminderte staatliche Umlagen kompensieren aktuell die gestiegenen Strombezugskosten, dadurch kann eine Erhöhung der Strompreise in der Grund- und Ersatzversorgung sowie bei den Privatstromprodukten vermieden werden“, hieß es von den Stadtwerken in der Begründung der Entscheidung. „Wir landen da bei plus-minus Null“, ergänzte Ingo Meyer, Vorsitzender der Geschäftsführung, auf Nachfrage.

An einer Stelle der Viertorestadt ist der Strom allerdings besonders günstig: An der E-Ladesäule in der Innenstadt können Akkus von E-Autos und E-Bikes kostenfrei aufgeladen werden. Dieses Angebot halte man aus Umweltschutz-Gründen und zur Förderung der E-Mobilität aufrecht, so die Stadtwerke.

Im Bereich der Gasversorgung wollen die Stadtwerke sogar „trotz tendenziell steigender Beschaffungskosten und deutlich höherer Netzentgelte“ die Preise stabil halten. Auch dies sei eine eigenständige Kalkulation, betonte Meyer auf die Frage, ob höhere Kosten in diesem Bereich durch den Verzicht auf Entlastungen an anderer Stelle kompensiert würden.

Kosten für Fernwärme steigen leicht

Im Bereich der Fernwärme müssen sich Kunden nach mehreren Jahren der Preissenkung auf eine leichte Erhöhung einstellen. Dafür seien „bestimmte Preisänderungsfaktoren bei der Formel zur Berechnung der Fernwärme ausschlaggebend“.

Die Stadtwerke versorgen nach eigenen Angaben in Neubrandenburg rund 36 000 Kunden mit Strom, im Umland sind es rund 4300. Gasprodukte würden insgesamt rund 6700 Kunden nutzen, bei der Fernwärme kommt man auf 1700 Abnehmer.