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Einbrecher erschossen

Verfahren gegen Polizisten vor Abschluss

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Am 1. März erschoss ein Polizist in Neubrandenburg einen mutmaßlichen Einbrecher. Der Beamte wird weiter geschützt, vernommen wurde er bisher jedoch nicht.
Veröffentlicht:23.03.2018, 20:53

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Das Verfahren gegen Polizisten, der am 1. März einen mutmaßlichen Einbrecher erschossen hat, soll in Kürze abgeschlossen sein. Dies sagte Oberstaatsanwalt Gerd Zeisler am Freitag auf Nordkurier-Anfrage. Weitere Angaben wollte er allerdings nicht machen: Die Akten seien sich gerade zur Einsichtnahme beim Anwalt des Polizisten – so lange könne er nichts sagen, sagte Zeisler.

Der 33-jährige Polizist, der offiziell als Beschuldigter gilt, ist bisher noch nicht vernommen worden. Er soll erst gehört werden, wenn alle anderen Beteiligten ausgesagt haben. Die beiden anderen Verdächtigen sitzen nach Polizeiangaben immer noch in Untersuchungshaft.

„Geeignete Schutzmaßnahmen“ werden aufrecht erhalten

In der Nacht des Vorfalls waren drei Personen von einer Zeugin dabei beobachtet worden, wie sie in einen Dönerimbiss in der Neubrandenburger Oststadt einstiegen. Als die Polizei kam und die Männer aufforderten, das Gebäude zu verlassen, kam es zum Schusswechsel. Der niedergeschossene 27-jährige Mann hatte die Polizeibeamten nach Nordkurier-Informationen mit Tränengas angegriffen, bevor der Schuss fiel.

Der Vorfall hatte für viel Wirbel gesorgt – auch, weil die drei Männer einem Berliner Clan angehörten, aus dessen Umfeld der Polizist nach dem Schuss bedroht worden war. Um ihn zu schützen, ergriff die Polizei nach eigenen Angaben „geeignete Schutzmaßnahmen“, die auch heute noch aufrecht erhalten werden.