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Trotz Lockdown

Verkaufsoffener Sonntag in Neubrandenburg findet statt

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Einen Tag vor dem Lockdown soll in Neubrandenburg ein verkaufsoffener Sonntag stattfinden – und dabei bleibt es auch. Das ganze soll aber keinen Event-Charakter haben, betonen die Händler.
Veröffentlicht:30.10.2020, 18:10

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Allen Unkenrufen zum Trotz findet der verkaufsoffene Sonntag in Neubrandenburg am Wochenende statt: Der 1. November war von langer Hand als Einkaufs-Sonntag geplant – dem kann auch der ab Montag geplante bundesweite Teil-Lockdown wegen der hohen Corona-Zahlen nichts mehr anhaben. Das ist auch gar nicht nötig: Die Geschäfte dürfen dieses Mal schließlich offen bleiben.

Citymanager Michael Schröder stellte am Freitag auf Nordkurier-Nachfrage klar: „Wir werden die Geschäfte öffnen. Aber wir hätten unter normalen Umständen auch ein Event-Modul gehabt, das haben wir komplett und ersatzlos gestrichen. Wir öffnen unsere Geschäfte jetzt letztlich genauso wie von Montag bis Sonnabend.”

Zusätzliches Einkaufs-Angebot – gerade auch für Bürger aus dem Umland

Die Händler hätten in den vergangenen Monaten bereits viel Erfahrung damit gesammelt, ein sicheres und hygienisches Einkaufen zu ermöglichen. Dies sei inzwischen zur Routine für alle Beteiligten geworden – auch für die Kunden: „Insofern ist der verkaufsoffene Sonntag nichts weiter als ein zusätzliches Angebot an die Menschen aus der Region – ganz besonders aus dem Umland.”

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Schröder betonte: „Wir wollen der aktuellen Situation keinen Nachschub verleihen und stellen deshalb keine Events auf die Beine, bei denen es zu Infektionsherden kommen kann.” Das hätten die Händler mit großer Einmütigkeit bei ihrer letzten Versammlung so beschlossen.

„Sehr traurig”, dass Cafés und Restaurant ab Montag schließen müssen

Schröder betonte, die Geschäfte würden schließlich auch während des Lockdowns ab Montag weiter ganz normal öffnen – dies sei ein großer Unterschied zum ersten Lockdown im Frühjahr. „Es ist in diesem Zusammenhang sehr traurig, dass die Kaffees und Restaurants jetzt schließen müssen trotz funktionierender Hygienekonzepte”, sagte der Citymanager. Die Händler würden aber trotzdem dafür werben, dass die Bürger auch in den kommenden Wochen in die Innenstadt kommen und die Händler unterstützen: „Unser Appell lautet: Bleiben Sie uns treu und helfen Sie uns, durch diese schwierige Zeit zu kommen.” Der lokale Einzelhandel sei von großem Wert für funktionierende Städte, betonte Schröder.

Geöffnet sind sowohl die meisten Geschäfte in der Innenstadt als auch das Bethanien Center.