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Justiz

Warnschuss und Pfefferspray – Posträuber in Neubrandenburg vor Gericht

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Drei junge Männer, die im Frühjahr scharf auf fremde Pakete waren, müssen sich ab Freitag wegen schweren Diebstahls verantworten. Beim damaligen Polizeieinsatz fiel sogar ein Schuss.
Veröffentlicht:10.11.2022, 11:02

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Gegen drei Männer im Alter von 24, 25 und 29 Jahren beginnt am Freitag im Neubrandenburger Amtsgericht ein Prozess wegen schweren Bandendiebstahls. Die drei georgischen Angeklagten sollen in der Nacht zum 18. März in einem Postverteilzentrum im Neubrandenburger Brauereiviertel von der Polizei auf frischer Tat ertappt worden sein. Bei der Festnahme gab ein Polizist einen Warnschuss ab; zudem setzten die Beamten Pfefferspray ein.

Lange Untersuchungshaft

Die Angeklagten werden am Freitag aus der Untersuchungshaft vorgeführt. Die ungewöhnlich lange Dauer der U-Haft sei der schwierigen Suche nach einem Gerichtstermin geschuldet, der allen Prozessteilnehmern passe, sagte eine Sprecherin des Amtsgerichts auf Nachfrage. Die drei Verteidiger der Angeklagten kämen allesamt von auswärts, hieß es weiter. Das Oberlandesgericht in Rostock habe die Fortdauer der U-Haft deshalb auch nach den maximal üblichen sechs Monaten angeordnet.

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Der Einsatz in jener Märznacht war durchaus gefährlich. Einer der Tatverdächtigen versuchte damals noch zu fliehen, während des Einsatzes im Gebäude musste ein Polizist einen Warnschuss abgeben, um einen drohenden Angriff durch einen der Verdächtigen abzuwenden, hieß es von der Polizei. Gleichzeitig sei gegen zwei der Männer Pfefferspray eingesetzt worden. In den Tagen vor der erfolgreichen Festnahme ist es dort mehrfach zu Einbruchsdiebstählen gekommen.