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Video-Kommentar

▶ Was wusste die Mutter von Leonie?

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Im Mordprozess um die kleine Leonie soll am Montag die Mutter der Sechsjährigen vor Gericht aussagen. Ein Video-Kommentar von Nordkurier-Reporter Andreas Becker.
Veröffentlicht:20.10.2019, 19:38

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Am Montag beginnt vor dem Landgericht Neubrandenburg der fünfte Verhandlungstag im Mordfall Loenie. Mit Spannung wird die Aussage der Mutter Janine Z. erwartet, die vor Gericht als Zeugin geladen ist.

Ihr Verteidiger hatte bereits beantragt, ihre Aussage unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden zu lassen. Der Richter wird sich erwartungsgemäß gleich zu Beginn der Verhandlung dazu äußern, ob er diesem Antrag stattgeben wird.

Ein Video-Kommentar von Nordkurier-Reporter Andreas Becker:

Fraglich ist zudem auch, ob Janine Z. ihren Ex-Partner David. H. belasten wird. Dessen Verteidiger hatten bereits angekündigt, dass David H. im Gegenzug selbst in die Offensive gehen und eine Erklärung abgeben wird – allerdings erst nach der Aussage der Mutter. Bislang hatte der 28-Jährige Stiefvater der kleinen Leonie vor Gericht geschwiegen. Der Prozessauftakt war Ende September.

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Jugendamt-Mitarbeiterin wird aussagen

In dieser Woche soll zudem eine Mitarbeiterin des Jugendamtes des Landkreises Vorpommern-Greifswald vor Gericht befragt werden. Sie soll dem Gericht erklären, warum der dreijährige Bruder von Leonie am Tatabend nicht in Augenschein genommen wurde, obwohl es auch bei dem kleinen Jungen sichtbare Verletzungen gegeben hat.

David H. wird vorgeworfen, am 12. Januar die sechsjährige Leonie in der gemeinsamen Wohnung in Torgelow zunächst schwer misshandelt und dann sterben gelassen zu haben. Erst als das Mädchen tot war, soll er Rettungskräfte gerufen haben.

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