StartseiteRegionalNeubrandenburgWiderstand bei Festnahme bringt weiteren Ärger ein

Haftbefehl in Galenbeck vollstreckt

Widerstand bei Festnahme bringt weiteren Ärger ein

Galenbeck / Lesedauer: 1 min

Gegen einen 35-jährigen Mann in Galenbeck bei Friedland mussten sich Polizeibeamte am Dienstagabend als wehrhaft erweisen.
Veröffentlicht:21.02.2018, 12:10

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Polizeibeamte des Friedländer Reviers konnten am Dienstagabend in Galenbeck einen Mann nur gegen erheblichen Widerstand in Gewahrsam nehmen. Die Polizei hatte einen Hinweis bekommen, dass sich in dem Dorf ein 35-jähriger Mann aufhalten soll, der per Haftbefehl gesucht wird. Zwei Funkstreifenwagenbesatzungen des Reviers rückten aus und wurden in der Wohnung von dem 35-Jährigen sofort beleidigt und mit Schlägen bedroht. Der Beschuldigte warf mit einem kleinen metallenen Werkzeugkoffer in Richtung der Köpfe der Beamten. Glücklicherweise verfehlte der Metallkoffer die Polizisten und traf nur den Türrahmen, so dass sich der Inhalt des Metallkoffers – Nägel, Schrauben und kleine Bohrköpfe – entleerte, informiert die Polizeiinspektion.

Mit Hilfe von Pfefferspray gelang es den Polizisten anschließend, den Mann zu Boden zu bringen und ihm die Handfesseln anzulegen. Dabei leistete er erheblichen Widerstand, „indem er sich sperrte und versuchte, einem Beamten ins Bein zu beißen”, heißt es. Bei der polizeilichen Zwangsmaßnahme habe sich der Beschuldigte leicht am Hinterkopf verletzt. Rettungskräfte stellten aber fest, dass der Man nicht weiter medizinisch versorgt werden musste. Die Polizisten blieben unverletzt. Unter Alkoholeinfluss stand der Mann nicht, wie ein Test ergab. Er wurde festgenommen und wegen einer rechtskräftig verhängten sechsmonatigen Ersatzfreiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt Neubrandenburg gebracht. Jetzt muss er sich zusätzlich wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung verantworten.