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Jubiläum

Wir feiern mit euch 100 Ausgaben Heimweh-Newsletter!

Neubrandenburg / Lesedauer: 4 min

Viele Menschen haben den Nordosten verlassen und bleiben dank des Heimweh-Newsletters mit ihrer Heimat verbunden. Nun feiern wir schon einhundert Ausgaben.
Veröffentlicht:03.11.2022, 17:00

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Aufbruch ins Ungewisse! Pünktlich zum Abflug der letzten Zugvögel im Nordosten feiern wir in der Nordkurier-Redaktion einen symbolischen Meilenstein: Den Heimweh-Newsletter für Fortgezogene gibt es nun schon in der 100. Ausgabe!

Jede Woche liefert er Geschichten aus Mecklenburg, Vorpommern und der Uckermark, zusammengefasst für die vielen Menschen, die die Region zwar verlassen, aber noch immer im Herzen haben. Wir zeigen Retter von Gutshäusern, Erfinder von Festivals, schraubende Trabi-Freaks, eine herzliche Taubenfreundin, coole Freundschaften, schräge Künstlerinnen, glückliche Spießer, Neubürger am Stammtisch, mutige Existenzgründerinnen, innovative Bauherren, weitgereiste Fachfrauen, Europameister der Integration, engagierte Flüchtlingshelfer, feministische Heimwerkerinnen, neue Ideen, engagierte Dorfbewohner – kurz: all die Menschen, die die Region hier oben voran bringen und so lebenswert machen.

Doch wie sah die Welt vor einhundert Heimweh-Ausgaben aus? Den ersten Heimweh-Newsletter hatten wir kurz vor Weihnachten 2020 verschickt und da war tatsächlich vieles anders. Das Coronavirus brachte viele Beschränkungen mit sich, die das traditionelle Heimkommen zum Fest plötzlich so schwierig machten, wie noch nie zuvor. Die traditionellen Wiedersehenspartys waren da sowieso schon ausgefallen.

Das neue Normal, oder der normale Wahnsinn

Das Virus beherrschte lange Zeit die Nachrichtenlage, auch später berichtete uns noch die Heimweh-Leserschaft, wie es ihr Familienleben ganz konkret beeinflusst. „Soll ich etwa meine Tochter an der B96 aussetzen?”, fragte ein Leser, der seine Tochter beim Heimatbesuch nicht mit zu seinen Eltern nehmen durfte. In diesem Jahr wird Weihnachten hoffentlich wieder deutlich lässiger ausfallen. Oder, je nach Standpunkt, so wahnsinnig wie es sonst immer war.

Trotzdem fanden unsere Reporter stets positive Geschichten aus der Region, die wir dann im Newsletter in die Ferne schicken. Unsere rund 5500 Leser, das wissen wir inzwischen, wohnen tatsächlich jwd: in Kanada, China, Österreich, Estland, Schweden, Irland oder dem Saarland. Und von dort kamen sogar immer wieder Geschichten zurück. Unserem Aufruf, einfach mal zu erzählen, wie es euch nach dem Wegzug aus dem Nordosten so ergangen ist, oder an welche Geschichten ihr euch erinnert, sind schon zahlreiche Leserinnen gefolgt. Das macht uns sehr glücklich, denn genau darum geht es hier: Erfahrungen austauschen, gemeinsam Erinnern, optimistisch in die Zukunft blicken und vielleicht sogar Tipps geben, wie die Rückkehr gelingen kann. Oder die Integration, denn Zugezogene können im Nordosten mitunter auf dicke Bretter stoßen. Wir konnten sogar schon eine Heimweh-Freundschaft in der Ferne vermitteln.

Die allerwichtigsten Fragen

Darüber hinaus geht der Heimweh-Newsletter den wichtigen Fragen nach: Was geht am Wochenende? Wo ist der schönste Strand? Ist die Ostsee wirklich besser als die Seenplatte? Oder ist es in Wahrheit doch anders herum? Wie kann ein Fischbrötchen zum Emoji werden? Warum ist Milchreis Quell steter Freude? Jägerschnitzel oder Soljanka? Bei welchem Song bekommst du Heimweh? Wie war das damals in der DDR-Disko? Oder wurde auf dem Land mehr gefeiert? Und dafür haben wir sogar den European Newspaper Award gewonnen! Irre!

Manche Stammleser schreiben uns immer wieder, wenn es etwa um unser wöchentliches Bilderrätsel geht. Für die Treue wollen wir uns bedanken. Andere haben wir vielleicht bei einem Umzug verloren, der leider ein paar technische Probleme brachte. Fragen, Hinweise, Lob, Kritik und Ideen nehmen wir unter [email protected] immer gern entgegen. Wer wieder dazu kommen, oder den Heimweh-Newsletter neu kennenlernen will, kann das jederzeit hier tun. Der Heimweh-Newsletter für Fortgezogene ist kostenlos und jeden Donnerstag um 18 Uhr neu im Postfach.

Wir schließen mit den Worten von Maximilian Pretzel: „Liebes Nordkurier-Heimweh-Team, vielen Dank für den stets lesenswerten Newsletter und an dieser Stelle im Besonderen für das tolle Portrait der Aussteigerin Ursula Macht. Mehr davon! Herzliche Grüße aus Berlin”. Wir grüßen zurück und sagen DANKE!

Mehr lesen: Das sind die zwei Autoren hinter dem Heimweh-Newsletter