StartseiteRegionalNeubrandenburgWo holpert’s auf den Radwegen der Stadt?

Verkehrsaufsicht prüft Wegenetz

Wo holpert’s auf den Radwegen der Stadt?

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Mehr als 70 Kilometer Radwege führen durch Neubrandenburg. Viele davon, vor allem entlang der Bundesstraßen, sind gut in Schuss. Wo aber noch Schwachstellen behoben werden müssen, soll eine Bestandsaufnahme zeigen.
Veröffentlicht:24.03.2017, 16:49

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Die Stadt Neubrandenburg will den Bestand und Zustand ihres Radwegenetzes analysieren. Das umfasst immerhin 33 Kilometer an Gemeindestraßen und weitere 40 Kilometer straßenbegleitend an Bundesstraßen, verdeutlicht Sachgebietsleiter Andreas Neumann. Seinem Kollegen Steffen Jantsch sei die Aufgabe übertragen worden, den technischen und baulichen Zustand sowie die Verkehrssicherheit und Beschilderung der Radwege zu prüfen, sodass schließlich dokumentiert werden kann, wo Handlungsbedarf besteht. Gemeinsam mit der Polizei und dem Straßenbauamt sollen die Erkenntnisse schließlich ausgewertet und Schlussfolgerungen beraten werden.

„Das Radwegenetz in Neubrandenburg ist nicht das schlechteste“, ist Andreas Neumann überzeugt. Auch wenn so manche Schwachstelle bekannt sei: Auf dem Lindenberg, in der Platanenstraße etwa, seien die Radwege zu schmal. Die Radfahrer arrangieren sich offenbar damit – zumal sie sich dort nicht so zahlreich drängen, wie etwa am Friedrich-Engels-Ring oder an der Woldegker Straße. Am Juri-Gagarin-Ring in der Oststadt entspreche so manches Wegstück mit kantigen Platten und bröselndem Beton nicht den Anforderungen, sei aber nutzbar. Defizite auch in Richtung Küssow, wo sich viele Kleingärten befinden: Schon mehrfach habe die Stadt sich für die viel befahrene Strecke einen guten Radweg gewünscht. Vielleicht besteht Aussicht darauf, wenn eines Tages die Straße ausgebaut wird.

Denn um Schwachstellen zu beheben, kann die Stadt nicht immer nach eigenem Ermessen handeln. Entlang der Bundesstraßen ist eine Abstimmung mit dem Straßenbauamt erforderlich. Überhaupt erfordern jegliche bauliche Verbesserungen einen langfristigen Prozess mit Planung, Finanzierung und Ausschreibungen. „Da gilt es Prioritäten zu setzen“, verdeutlicht Neumann. Mit der Vollendung der Ring-Sanierung im nächsten Jahr jedoch sollen die wichtigsten Strecken auch für Radfahrer tipptopp sein.