StartseiteRegionalNeubrandenburgWollen die Treptower einen Namenszusatz für ihre Stadt?

Aufruf der Verwaltung

Wollen die Treptower einen Namenszusatz für ihre Stadt?

Altentreptow / Lesedauer: 3 min

Ob und welcher Beiname in Zukunft auf den Ortseingangsschildern der Stadt stehen soll, ist nach wie vor offen. Die Verwaltung hat nun einen Aufruf gestartet.
Veröffentlicht:12.10.2021, 06:30

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Ganz so schnell wie es sich der ehemalige Bürgermeister Volker Bartl kurz vor dem Ende seiner Amtszeit vorgestellt hatte, geht es mit dem offiziellen Namenszusatz für Altentreptow dann doch nicht. Denn dem von ihm und der Verwaltung eingebrachten Vorschlag „Findlingsstadt“ konnten weder die Mitglieder in den Fachausschüssen noch die Altentreptower viel Positives abgewinnen. Stattdessen hatte der Hauptausschuss die Beschlussvorlage an die Verwaltung zurückgewiesen, damit die Meinung der Bürger bei der Entscheidungsfindung nicht unberücksichtigt bleibt (der Nordkurier berichtete). Denn über der ganzen Debatte schwebt die Frage, ob so ein Beiname für die Stadt überhaupt gewünscht ist.

Aufruf zur Beteiligung im Amtskurier

Um das herauszufinden, hat sich Bürgermeisterin Claudia Ellgoth in der aktuellen Ausgabe des Amtskurier nun direkt an die Altentreptower gewandt. „Unsere Stadt hat zweifelsohne, in vielerlei Hinsicht, jede Menge zu bieten: Auf der einen Seite ein auf den historischen Wurzeln basierendes Traditionsbewusstsein, aber auch in die Zukunft gerichtete Facetten, die durchaus Ideen für einen Zusatznamen geben könnten“, heißt es in dem Aufruf. Mittels einer solchen kommunalverfassungsrechtlichen Bezeichnung bestünde die Möglichkeit, eine Besonderheit oder ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt Altentreptow, wie beispielsweise den Großen Stein, zu kommunizieren. „Bis zum 31. Oktober können sich die Bürger bei uns melden, ob Altentreptow einen Namenszusatz erhalten soll und wenn ja, welcher ihnen konkret vorschwebt. Wir müssen abwarten, wie groß die Resonanz darauf ausfällt. Bislang ist erst ein Vorschlag aus der Bevölkerung bei mir eingegangen: ,Altentreptow am Großen Stein‘. Deshalb hoffe ich, dass sich aus den Fraktionen heraus oder über den neu gegründeten Klosterbergbeirat in den kommenden drei Wochen noch weitere Ideen und Gedanken dazu ergeben“, so Ellgoth.

Nach Ablauf der Frist Vorstellung in den Fachausschüssen

Wer sich mit einem Vorschlag beteiligen oder seine Meinung zu der Namensfrage äußern möchte, kann sich unter dem Stichwort „Namenszusatz Altentreptow“ schriftlich per E-Mail an [email protected] oder klassisch auf dem Postweg an Stadt Altentreptow, Die Bürgermeisterin, Rathausstraße, 17087 Altentreptow wenden. Auch der Nordkurier wird die in den vergangenen Wochen bei der Redaktion eingegangenen Bezeichnungen an die Verwaltung weiterleiten.

Nach Ablauf der Frist sollen die gewonnenen Erkenntnisse und eingereichten Beinamen in den Fachausschüssen vorgestellt werden. Ob man, wie von einigen Stadtvertretern angeregt, über die besten Vorschläge dann am Ende auf der Internetseite der Stadt abstimmen lässt oder Briefe rausschickt, auf denen die Leute ihren Favoriten ankreuzen können, steht noch nicht fest. „Über die weitere Verfahrensweise entscheidet einzig und allein die Stadtvertretung“, betont die Bürgermeisterin.