StartseiteRegionalNeubrandenburgZäher Kick endet mit Erfolg für den 1. FC Neubrandenburg 04

Fußball-Verbandsliga

Zäher Kick endet mit Erfolg für den 1. FC Neubrandenburg 04

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Die Art und Weise des erwarteten FCN-Siegs in der Verbandsliga gegen den unbequemen FSV Kühlungsborn konnte Trainer Birger Lipp nicht zufriedenstellen.
Veröffentlicht:03.11.2019, 17:48

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Ergebnis? Okay. Fußball? Zäh. – Wie sich nach dem Abpfiff zeigte, ist Birger Lipp, der Trainer der Verbandsliga-Kicker vom 1. FC Neubrandenburg 04, gänzlich ungeeignet fürs Schönreden: „Die drei Punkte sind natürlich gut für uns. Aber mit der Leistung meiner Mannschaft kann ich nicht zufrieden sein“, blieb der 46-Jährige trotz des fraglos verdienten 2:0 (1:0)-Heimsiegs vom Tabellenzweiten über den FSV Kühlungsborn kritisch. Ihm sei schon klar, dass es „nicht immer glorreich“ zugehen könne. Doch dieser Auftritt stimmte den Coach offenbar alles andere als glücklich.

Den Deckel auf die Partie – nämlich den zweiten Club-Treffer – machte FCN-Zugang Hannes Burmeister erst in der vorletzten Spielminute. Kurz zuvor hatte er sich bereits einmal von rechts durchgesetzt, doch keinen Verwerter für seine Vorarbeit gefunden. „Dann dachte ich mir: Probierst es selbst, und mit ein bisschen Glück klappte das auch“, sagte der Mittelfeld-Mann über sein erstes Tor für den Neubrandenburger Verein.

„Hinten gut gestanden“ zu haben bescheinigte Burmeister dem Gegner. Stimmt: Der FSV Kühlungsborn erwies sich als der im Vorfeld erwartete „eklige“ Kontrahent. Defensiv dicht und kompromisslos. In der Vorsaison hatten die Vier-Tore-Städter schon eine gehörige Portion Dusel benötigt, um gegen die Küsten-Jungs zu einem 3:3-Remis und daheim zu einem 2:1-Erfolg zu kommen.

Allrounder Nawotke gegen Warnemünde wieder dabei

Auch dieses Mal war zunächst kaum ein Durchkommen für die Hausherren. Stattdessen wurde zum Missfallen von Trainer Lipp „ein Hin- und Hergeschiebe“ aufgeführt. Der forderte „Mehr Stimmung!“ auf dem Rasen. Prompt kam es zur FCN-Führung: Stürmer Robert Grube nutzte einen Langpass vom starken Außenverteidiger Justus Guth zum 1:0 (28. Minute). Um einen „Dosenöffner“ für dieses Duell handelte es sich indes nicht. Kurz vor der Pause musste Keeper Benjamin Wegener sogar Kopf und Kragen riskieren, um den Ausgleich zu verhindern.

In der 2. Halbzeit änderte sich wenig am Gesamtbild. Kühlungsborns Fußballer lockerten ihre Abwehrhaltung nicht grundlegend. Zumal sie ab der 68. Minute nur noch zu zehnt waren, weil Tim Schmitt die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Immerhin ergaben sich diverse Möglichkeiten für Neubrandenburger Angriffe und Konter, die allerdings – abgesehen von bewusstem Burmeister-Treffer – oft nicht vernünftig zu Ende gespielt wurden.

Da fehlte einer wie Allrounder Daniel Nawotke. Der hat nunmehr seine Rot-Sperre abgesessen und ist am kommenden Samstag (13.30 Uhr) in der Verbandsliga-Partie beim SV Warnemünde wieder dabei.