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Oberliga-Kicker

Neubrandenburger Fußball-Legende feiert runden Geburtstag

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Er gehörte zur Top-Mannschaft des SC Neubrandenburg. So mancher Fußball-Kumpel aus diesen Tagen kam nun vorbei, um Wilfried Voigt zu gratulieren. Der galt früher als Laufmaschine auf dem Platz.
Veröffentlicht:17.07.2019, 16:58

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In ihrem alten Stammlokal „Zur Elster“ trafen sich die Kicker-Kumpel und Freunde: Wilfried Voigt, der einst die Glanzzeiten des Neubrandenburger Fußballs mitprägte, feierte seinen 80. Geburtstag. Voigt gehörte zu der legendären SCN-Mannschaft, die in der Saison 1963/1964 den Aufstieg in die Oberliga, seinerzeit die höchste DDR-Spielklasse, schaffte. Seine Kämpfer-Qualitäten, ob in Abwehr oder Mittelfeld, sind den älteren Fußball-Anhängern noch bestens in Erinnerung. In dem folgenden Oberliga-Jahr, das mit dem Abstieg endete, kam „Voigti“ auf 17 Einsätze. Eine Verletzung verhinderte mehr.

Wilfried Voigt hielt Neubrandenburg auch in der Folge die Treue. Seine Karriere beschloss er – bei der BSG Post – nach der Saison 1970/1971. Auch nach der aktiven Zeit machte er in Sachen Fußball weiter, jahrelang trainierte er die zweite Mannschaft bei den Viertorestädter „Briefträgern“.

Mittlerweile ist Voigt wegen gesundheitlicher Probleme auf Hilfe angewiesen, hat mit Gattin Christa eine starke Frau an der Seite. Zum Ehrentag hatte er viele Hände zu schütteln. So mancher frühere Mannschaftskamerad war da, neben Martin Dögow, Horst Tunn, Klaus-Peter Krabbe und vielen anderen, waren auch Erich Hamann (74) und Gerd Schuth (70) gekommen. Ein Duo, das bei Erstligist Vorwärts Frankfurt bekannt wurde, aber auch Neubrandenburger Fußball-Wurzeln hat.

Erich Hamann, der bei der Weltmeisterschaft 1974 im brisanten Duell DDR-BRD für das Zuspiel zum 1:0-Siegtor von Jürgen Sparwasser gesorgt hatte, konnte sich noch gut an die Voigt-Auftritte erinnern. „Willi war bei uns die Laufmaschine. Der pflügte jeden Zentimeter auf dem Platz um. Ein Kämpfer – nicht zu bremsen“, dachte der dreifache DDR-Nationalspieler zurück. Gerd Schuth, der wie später Hamann nach Frankfurt/Oder wechselte, ergänzte: „Willi ist ein super Typ. Seine Tipps halfen uns weiter. Und es hat einfach Spaß gemacht, mit ihm zusammenzuspielen.“