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Festival der Künste

Alles vorbereitet auf das proppenvolle Finale

Mirow / Lesedauer: 2 min

Hinter den jungen Musiktalenten, die in diesem Jahr am Festival der Künste in Mirow teilnahmen, liegt eine ereignisreiche Woche.Der krönende Abschluss steht noch an.
Veröffentlicht:21.09.2019, 19:41

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Zehn statt acht. Selten war das Teilnehmerfeld beim Finale des Internationalen Festival der Künste in Mirow so groß wie in diesem Jahr. Können für gewöhnlich acht Kandidaten des Violinwettbewerbs einen der begehrten Finalplätze ergattern, so waren es dieses Mal zehn. Die finalen Wertungsvorspiele fanden am Freitag vor Publikum statt.

„Wir haben diesmal ein überaus hohes Niveau erlebt“, sagt Festival-Leiter Prof. Sylvio Krause. Ausdruck dessen sei eben gewesen, dass es zehn Finalisten gab, die aus fünf verschiedenen Ländern kommen. Die Leistungen der jungen Musiker hätten einfach so eng beieinandergelegen, dass die Fairness es verlangte, mehr Teilnehmer zum Finale zuzulassen, erklärt Krause.

Fast 30 Talente aus zehn Ländern

Ohnehin zeichne sich der Mirower Violinwettbewerb durch eine faire Bewertung aus und hat sich daher unter Studierenden in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. „Es gab hier Preisträger, die heute führende Positionen in Orchestern bekleiden“, sagt Krause. Insgesamt waren 29 Musiktalente aus zehn Ländern Gast des diesjährigen Festivals. Zu den Final-Teilnehmerinnen zählte auch die Deutsch-Kolumbianerin Laura-Katharina Handler. Mit ihrem Vorspiel war sie im Großen und Ganzen zufrieden. „In der Musik gibt es immer etwas, das man noch verbessern kann“, sagt sie nach ihrem Auftritt lächelnd. Handler studiert am Mozarteum, der Kunsthochschule in Salzburg.

Neben Zuhören bei Konzerten und Meisterkursen konnten Besucher des Festivals zudem bei Bogenmachermeister Jens Paulus vorbeischauen. Der Markneukirchener gab im Mirower 3-Königinnen-Palais Einblicke in sein Handwerk und stellte seine handgefertigten Stücke vor. „Jeder Bogen trägt eine eigene Handschrift“, erklärt der Handwerksmeister. Die Grundform sei zwar gleich, aber in den Nuancen unterscheiden sie sich. Es sei eine Kunst, den passenden Bogen für sein Instrument zu finden, sagt auch Laura-Katharina Handler.