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Straßen-Ausbau

B96-Planung verschlingt bereits eine Million Euro

Neustrelitz / Lesedauer: 1 min

Umfassende Umwelt- und Schadstoffuntersuchungen haben bei der Planung des B96-Ausbaus zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg schon einiges gekostet.
Veröffentlicht:07.11.2018, 12:00

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Allein die Planung des B96-Ausbaus zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg hat mittlerweile fast eine Million Euro verschlungen. Das geht zumindest aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des Linkenabgeordneten Torsten Koplin hervor. Neben Lärm- und Schadstoffbelastungen würden umfassend die Auswirkungen auf die Umwelt untersucht werden. Denn der zukünftige Ausbau der Bundesstraße greife in den hochsensiblen Naturbereich „Tollensesee mit Zuflüssen und umliegenden Wäldern” sowie das Vogelschutzgebiet „Wald und Seenlandschaft Lieps-Serrahn” bei Usadel ein.

Nur wenige Minuten Zeitersparnis

Für die Autofahrer zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg ergebe sich nach dem Ausbau laut Mitteilung allerdings nur eine Zeitersparnis von wenigen Minuten. Vorrangig gehe es darum, die Verkehrssicherheit zu steigern – durch bessere Überholmöglichkeiten und Sichtverhältnisse.

Auf die zahlreichen Einwände und Proteste von Bürgern werde Laut Mitteilung vorerst nicht reagiert: „Eine abschließende, verbindliche Würdigung der Stellungnahmen erfolgt in der jetzigen Planungsphase noch nicht, da diese die Ermittlung der Vorzugstrasse zum Ziele hat und die eingegangenen Hinweise nach Aussage der Deutschen Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH keine Auswirkungen auf diese und die zu bestätigende Linie haben”, heißt es von der Landesregierung. Immerhin: In späteren Planungsphasen würden die Anträge laut Mitteilung geprüft werden.