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Blankensee macht Party fürs neue Vereinshaus

Blankensee / Lesedauer: 3 min

Bankensee hat ein neues Vereinshaus für seine Sportler. Nun muss aber noch eine weitere Hürde genommen werden.
Veröffentlicht:05.05.2019, 12:22

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Jetzt konnten die Sektkorken knallen. Auf diesen Tag hat die Gemeinde Blankensee lange genug gewartet. Das neue Vereinshaus auf dem Sportplatz steht und ist eingeweiht worden. Immerhin mussten 17 Jahre ins Land ziehen, bis aus der Idee Wirklichkeit wurde. Solange schlägt die Gemeinde bereits bei Ämtern und Behörden Alarm, dass das Haus dringend saniert werden muss.

Immerhin stammt das Gebäude aus den 1960er Jahren und wurde damals als einfache Baracke errichtet. Generationen von Sportlern haben sich hier vor und nach dem Training umgezogen, Besprechungen abgehalten und Vereinsfeste gefeiert. Doch mit den Jahren ließen die sanitären Einrichtungen mehr und mehr zu wünsche übrig. „Reparaturen halfen da kaum noch, hier musste grundlegend was passieren“, sagt Bürgermeister Wulf Bednorz.

Landessportbund schickt Geld

Also stellte die Gemeinde Anträge, um Geld für einen Neubau zu bekommen. Im Jahr 2016 wähnte man sich endlich am Ziel. Zwar hatte man zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr damit gerechnet, vom Land bei diesem Vorhaben finanziell unterstützt zu werden – auch die EU-Fördertöpfe hingen für Blankensee immer wieder zu hoch, aber dann ergoss sich unerwartet ein Geldregen seitens des Landessportbundes. Die Sportstättenförderung steuerte 164 000 Euro für den Neubau des Vereinshauses bei. Ein ordentlicher Batzen Geld, der die Realisierung des Neubaus ermöglichen sollte. Immerhin war die Bausumme mit 250 000 Euro veranschlagt worden.

Doch statt endlich loszulegen, musste die Gemeinde sich nun mit bürokratischen Hürden herumschlagen. „Zwei Jahre und 40 000 Euro hat uns das noch mal gekostet“, sagt Wulf Bednorz, der aus Altersgründen nicht wieder zur Bürgermeisterwahl antritt.

Sportplatz ist jetzt dran

Der 68-Jährige lenkt seit drei Legislaturperioden die Geschicke der Gemeinde. Das neue Gebäude wird Heimstatt für den SV Fortuna und seine mehr als 70 Mitglieder sein. Die Gemeinde überlässt das Gebäude dem Verein langfristig zur Pacht. Bürgermeister Wulf Bednorz hofft, dass nun auch der Sportplatz an die Reihe kommt. Auch dieser steht schon seit 2002 auf der Agenda. „Der Platz ist ein Schulsportplatz ohne vernünftige Laufbahnen. Das Land weiß davon, aber Geld bekommen wir trotzdem nicht“, sagt Bednorz.

1963 gebaut, entspricht der Platz noch immer dem Standard der 60er Jahre, aber keinesfalls den heutigen Ansprüchen. „Auf dem roten Brechsand gibt es immer wieder Verletzungen“, sagt Bednorz. 660 000 Euro sind mittlerweile für die Sanierung des Platzes veranschlagt. Drei Mal hat die Gemeinde Anlauf genommen, um die Finanzierung zu sichern. „Die Kosten haben sich im Laufe der Jahre verdoppelt“, sagt der Bürgermeister. Von Bildungsministerin Birgit Hesse (SPD) habe er kürzlich das Versprechen erhalten, dass wir Geld für den Sportplatzbau bekommen. „Ich hoffe, dass war nicht nur ein Wahlkampfversprechen.“