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Kinderhospiz

Bundespolizei sammelt Geld für einen guten Zweck

Mirow / Lesedauer: 2 min

Im Querleben-Haus in Mirow erhalten Kinder mit einer Behinderung und ihre Familien Unterstützung. Polizeischüler haben für die Einrichtung gespendet.
Veröffentlicht:24.12.2022, 09:40

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Ein vorweihnachtliches Geschenk hat kürzlich das Kinderversorgungsnetzwerk Querleben in Mirow erhalten. Die Bundespolizei überreichte im Querleben-Haus einen Scheck über 1121 Euro. Das Geld kam bei einer Spendensammlung im Jahrgang NZ 22I am Bundespolizeiaus- und Fortbildungszentrum in Neustrelitz zusammen.

„Wir wollten eine Hilfsaktion für unsere Region starten, die besonders Kindern Unterstützung bringt. Durch den Hinweis eines Schülers entschieden wir uns für Querleben“, berichtet Polizeikommissarin Marion Steinshorn, die die Aktion organisiert hat. Die Initiative der Mirowerin Christiane Thederan ist eine auf drei Säulen stehende Beratungsstelle für Familien, in denen Kinder mit einer Behinderung aufwachsen. Ob Netzwerk- und Beratungsstelle, Familien- und Inklusionshotel oder Angebote zur Entlastung von Familien – das alles findet sich in dem Haus in Mirow in der Strelitzer Straße 29.

Begleitung auch über den Tod hinaus

Eröffnung war vor gut einem Jahr und seitdem ist die Nachfrage groß. Sogar aus der Schweiz, Baden-Württemberg und Bayern suchten schon Familien Unterstützung, Ausgleich und Erholung in Mirow. Dabei werden vor Ort nicht nur geeignete Unterkünfte gestellt, sondern auch die Betreuung durch Fachpersonal. Es stehen zudem ein behindertengerechtes Spielzimmer, Therapieraum und weitere den besonderen Anforderungen entsprechende Räume zur Verfügung. Im Übrigen findet an jedem ersten Sonnabend im Monat ein „Familien-Café inklusiv“ statt.

Inzwischen habe das gemeinnützige Unternehmen 30 Mitarbeitende, darunter zahlreiche Pflegefachkräfte, die sich ständig weiterqualifizieren. Sie kümmern sich um die Gäste im Haus, sind aber auch in der ambulanten Kinderintensivpflege im Umkreis von bis zu 120 Kilometern unterwegs. Unterstützung erhalten sie dabei durch ärztliche Praxen, Physio- und Ergotherapeuten aus der nahen Umgebung. „Die Begleitung der Familien geht manchmal auch über den Tod hinaus“, schildert Christiane Thederan.

Das „Kaffeehus Kittendorf“ schloss sich dem Moment der Spendenübergabe mit an. Bei einer Lesung waren hier 50 Euro an Spenden zusammengekommen.