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Im Gerichtssaal

Drogen-Prozess nach Technikpanne fortgesetzt

Wesenberg / Lesedauer: 1 min

Ein 29-Jähriger muss sich verantworten, weil er zusammen mit Komplizen Rauschgift im Wert von rund 100.000 Euro verkauft haben soll.
Veröffentlicht:16.01.2018, 18:32

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Vor dem Landgericht Neubrandenburg wird am Mittwoch der Prozess gegen den 29-jährigen Wesenberger fortgesetzt, der Drogenhandel im großen Stil betrieben haben soll. Der Angeklagte soll Mitglied eines elfköpfigen Drogenrings gewesen sein, den die Polizei im Mai 2017 ausgehoben hatte.

Die Kriminalpolizei war monatelang akribisch und intensiv einem Anfangsverdacht nachgegangen. Bei einer Razzia wurden dann mehrere Gebäude in Neustrelitz, Wesenberg, Burg Stargard, Neubrandenburg und etlichen Dörfern durchsucht. Der 29-Jährige soll sich die illegalen Drogen in großer Menge im sogenannten Darknet besorgt haben, um sie dann weiter zu verkaufen. Die Bande soll nach Polizeiangaben Drogen im Wert von rund 100.000 Euro verkauft haben.

Verhandlung unterbrochen

Die Wege des Geldes und des vermeintlichen Drogenhandels werden nun vor Gericht aufgeklärt. Beim jüngsten Verhandlungstag im Dezember waren vor Gericht die von der Polizei abgehörten Telefongespräche Thema. Allerdings erschwerte an diesem Tag im Landgericht die Technik das Vorankommen in dem Prozess. Nach Telefonat zehn war Schluss, die Technik versagte und die Verhandlung musste unterbrochen werden.

Am Mittwoch um 10.30 Uhr geht die Verhandlung in Neubrandenburg weiter. Sie ist öffentlich. Die übrigen Verdächtigen der Bande und auch der Vorwurf der Geldwäsche gegenüber einer 54-jährigen Frau werden gesondert verhandelt.