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Hygiene

Endlich Duschen auf dem Parkplatz Brohmer Berger an der A 20

Groß Miltzow / Lesedauer: 2 min

Corona hat es möglich gemacht. Weil der Bund Fördermittel gibt, hat das Land jetzt auf dem Parkplatz Brohmer Berge die sanitären Anlagen aufgewertet.
Veröffentlicht:20.07.2020, 16:26

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Die gute Nachricht zuerst: Auf dem Parkplatz Brohmer Berge darf jetzt geduscht werden. Ab sofort steht ein Raum für die Körperpflege zur Verfügung. Zudem wurde auch ein WC errichtet. Beides aus Fördermitteln und beides temporär. Denn die Anlagen befinden sich in gemieteten Containern.

Wie es aus dem Schweriner Infrastrukturministerium heißt, stehen ein WC für Männer, Frauen und für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zur Verfügung. In einem weiteren Container befinden sich zwei Duschkabinen, je eine für Männer und eine für Frauen, mit getrennten Eingängen und von innen verschließbaren Türen.

„Vor allem Lkw-Fahrer sollen von diesen Einrichtungen profitieren. Bisher gab es dort nur Dixi-Toiletten. Diese haben wir nun durch deutlich angenehmere Sanitäranlagen mit zusätzlichen Wasch- und Duschmöglichkeiten ersetzt“, verdeutlicht Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD). Auf dem Parkplatz befinden sich 30 Stellplätze für Lkw, die auch gut frequentiert seien, wie es aus dem Schweriner Ministerium heißt.

Bisherige Ausstattung war miserabel

Aber das war‘s dann auch mit der guten Nachricht. Denn die Container hat das Straßenbaumamt des Landes nach den Worten von Verkehrsminister Christian Pegel zwar auch wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen stärkeren Hygieneanforderungen errichten lassen. Dabei war die bisherige Ausstattung seit der Eröffnung der Autobahn vor 14 Jahren mehr als miserabel. Es gab nur die Dixi-Klos. Ein gastronomisches Angebot war die komplette Fehlanzeige. Der Versuch, einen Konzessionär für die Rastanlage zu gewinnen, scheiterte mehrfach. Ursprünglich sollte im Januar ein neues Ausschreibungsverfahren begonnen werden. Einen ersten Versuch hatte es bereits im Jahr 2007 gegeben. Auch damals schon vergeblich. Jetzt hat das Land das Areal erneut zur Nutzung ausgeschrieben. Bis September läuft die Frist für Bewerber.

Von Fördermitteln profitiert

Was die Errichtung der Container-Anlagen angeht, hat das Land sogar noch von Fördermitteln profitiert. Der Bund hatte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ein entsprechendes Programm aufgelegt.

Nach Abfrage aller Bundesländer, bei der die Länder Vorschläge für geeignete Standorte machen konnten, seien bundesweit 20 Standorte ausgewählt worden, so Renate Gundlach, Sprecherin des Schweriner Infrastrukturministeriums. Wie viel an Fördergeldern in die temporären Sanitäranlagen geflossen ist, das war gestern aus Schwerin nicht zu erfahren. Der dafür zuständige Mitarbeiter sei im Urlaub, hieß es. Die Kosten für Miete und Betrieb des Duschcontainers trägt der Bund, die Kosten für den WC-Container übernimmt das Land. Beide sollen bis zum Bau einer Rastanlage betrieben werden.