StartseiteRegionalNeustrelitzEntzug des Jugendsinfonie-Orchesters ist vorerst vom Tisch

Landkreis überstimmt Schulleiter

Entzug des Jugendsinfonie-Orchesters ist vorerst vom Tisch

Neustrelitz / Lesedauer: 1 min

Der Landkreis versucht Schadensbegrenzung. Eine Personal-Entscheidung des Leiters der Kreismusikschule ist ausgesetzt.
Veröffentlicht:18.12.2018, 18:24

Artikel teilen:

Klare Worte durch den 1. Stellvertretenden Landrat des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte Kai Seiferth: Die Entscheidung von Musikschulleiter Wolfgang Hasleder, dem bisherigen Leiter des Jugendsinfonieorchesters (JSO) Johannes Groh die Leitung des Klangkörpers grundsätzlich zu entziehen, ist vorerst vom Tisch. Sie wurde Seiferths Angaben zufolge „sofort ausgesetzt“. Zudem sei deutlich gemacht worden, „dass wir die Art und Weise der Kommunikation nicht akzeptieren“, heißt es in einer am Dienstagabend verbreiteten Erklärung des Landkreises.

Was die im Nordkurier beschriebenen Vorgänge im Einzelnen angehe, „so werden wir alle Beteiligten noch mal anhören, um eine Klärung im Sinne der Kreismusikschule herbeizuführen. Das wird noch etwas Zeit brauchen.“ Derzeit werde das Orchester allerdings von Wolfgang Hasleder geleitet. Dies weil Johannes Groh erkrankt sei und der Proben- und Veranstaltungsbetrieb weiter laufen müsse.

Hasleder, Leiter der Kreismusikschule Kon.centus, hatte Johannes Groh am Freitag die Leitung des JSO entzogen und dies auch unverzüglich den Eltern der Musiker und den Musikern selbst in einem Brief mitgeteilt. Dabei machte der Schulleiter Interna öffentlich, die nicht in die Öffentlichkeit gehören. So warf er Groh organisatorische und pädagogische Versäumnisse vor. Johannes Groh leitet das JSO seit 20 Jahren. Er ist für seine Arbeit und sein Engagement für die Kultur mehrfach ausgezeichnet worden.