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Leseratten werden "gefüttert"

Erstmals bekommt Lesestube nagelneue Bücher

Carpin / Lesedauer: 2 min

Vor drei Jahren richteten drei Damen aus Carpin die Lesestube der Gemeinde ein. Dass es diese gemütliche Stube heute noch gibt, ist auch ihnen zu verdanken. Dafür gab es jetzt vom Verein "Sieben e.V." zum Jubiläum ein Dankeschön.
Veröffentlicht:13.04.2014, 18:36

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„Doch doch, das war genau der 14. April 2011“, sind sich Roswitha Haake, Helga Weber und Hanne Schuster letztendlich einig. An diesem Tag wurde in Carpin die Lesestube eröffnet und mit dem Spruch  „Kinder wie die Zeit vergeht“ erinnert sich auch Carpins Bürgermeisterin Karin Doster-Di Rosa. Stolz ist die Bürgermeisterin auf die ehrenamtliche Initiative der drei „Bibliothekarinnen“. Denn während woanders Bibliotheken schließen, würde das Angebot in dem kleinen Dorf super funktionieren. Immerhin ist die Ausleihe kostenlos und steht nicht nur den Carpinern zur Verfügung.   

Erstmals konnten die Frauen jetzt Bücher in die Regale der „Lesestube Vielseitig“ einsortieren, die noch eingeschweißt waren. Zehn Bestseller hatte der Carpiner Verein „Sieben e.V.“ auf Empfehlung der drei Frauen gekauft und in feierlicher Runde übergeben. Dabei waren auch Carpiner, die regelmäßig herkommen. Dazu gehört Annemarie Bohlmann. „Ich habe hier heute fünf Bücher, die ich tauschen möchte“, zeigt die 74-Jährige auf ihre Tasche und holt den dicken Wälzer von Charlotte Link „Die Stunde der Erben heraus“. Die Carpinerin liest am liebsten historische Romane und irische Sagen. Jetzt freut sie sich darauf zu schauen, was in der Bibliothek an neuen Büchern herein gekommen ist.

Für Frank Kietzmann sind Sportdokumentationen und Krimis die richtige Lektüre. „Wobei ich am meisten in den Herbst- und Wintermonaten lese“, weist der Carpiner darauf hin, dass er jetzt in seine Saison für Angeln und Radfahren starte.  Die ersten Bücher der Lesestube kamen von der Carpiner Sportgruppe, in der die drei „Bibliothekarinnen“ gemeinsam aktiv sind. Inzwischen bringen viele Leute aussortierte Bücher her, da sie ihnen zu schade zum Wegwerfen sind.