StartseiteRegionalNeustrelitzExplosions-Gefahr bei Brand an der B 193

Feuer auf munitionsverseuchter Fläche

Explosions-Gefahr bei Brand an der B 193

Brüssow / Lesedauer: 2 min

Ein eigentlich harmloser Ödlandbrand an der Bundesstraße 193 hätte am Mittwoch ein katastrophales Ende nehmen können. Weil auf der Fläche scharfe Granaten im Boden liegen, konnte die Feuerwehr kaum löschen.
Veröffentlicht:17.06.2015, 17:58

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Ein Brand auf einer munitionsverseuchten Fläche hielt am Mittwochnachmittag die Einsatzkräfte in Atem. An der Bundesstraße 193 bei Brustorf standen knapp fünf Hektar Wald- und Wiesenland in Brand. Weil im Boden liegende Panzerabwehrgranaten und andere scharfe Geschosse jederzeit hätten explodieren können, gestalteten sich die Löscharbeiten äußerst schwierig, erklärte Einsatzleiter Thomas Tschirch von der Feuerwehr Neustrelitz. „Wir konnten nicht einfach auf die Fläche, das wäre zu gefährlich gewesen.“

Mit einem Polizeihubschrauber wurde der Einsatzleiter über das brennende Gebiet geflogen. Aus der Luft verschaffte er sich einen Überblick über die Lage und über mögliche Zufahrtswege. Forstleute verhinderten unterdessen mit sogenannten Feuerklatschen, dass sich die Flammen ausbreiteten. Mit vereinten Kräften gelang es schließlich, den Brand unter Kontrolle zu bringen. „Das hätte auch aus dem Ruder laufen können“, so Thomas Tschirch. Zum Glück habe der Wind nur mäßig geweht, das Feuer auf dem kargen Gelände wenig Nahrung gefunden und die Zusammenarbeit mit der Polizei sehr gut funktioniert. „Wir hatten auf der Fläche auch schon Brände, die sind richtig groß geworden. Damals ging einiges an Munition hoch.“ Im Einsatz waren diesmal die Feuerwehren aus Neustrelitz und Altstrelitz, aus dem Amtsbereich Neustrelitz-Land, die Polizei und ein Munitionsbergungsdienst.