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Immergut

Festival geht auf die virtuelle Wiese

Neustrelitz / Lesedauer: 2 min

Ein Sommer ohne Festival – das können sich die Organisatoren des Immergut-Festivals, das dieser Tage starten sollte, nicht vorstellen. Sie setzen ihre Hoffnung auf den September und verbreiten vorerst virtuelles Partyfeeling.
Veröffentlicht:28.05.2020, 19:13

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Autokennzeichen aus nah und fern. Zahlreiche junge Menschen – bepackt mit Rucksäcken, Zelten und jeder Menge Campingzeug. Dazu drei Bühnen am Bürgerseeweg. Eine bunte Lichtershow und viel Musik. Dieses Bild sollte es spätestens seit Freitag in Neustrelitz geben, so war es ursprünglich für die 21. Auflage des Immergut-Festivals geplant. Doch das Coronavirus machte den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Das Musikspektakel, das jedes Jahr um die 5000 Besucher in die Mecklenburgische Seenplatte zieht, wird nun auf Anfang September verschoben.

Konzerte und Videos im Internet

„Es ist in diesen Tagen schon etwas Wehmut dabei, einfach ein komisches Gefühl“, sagte Stefanie Rogoll vom gastgebenden Verein Immergutrocken. „Jetzt war eben die Zeit für das Immergut-Festival.“ Besucher und Bands vermissen gleichermaßen das bunte Treiben und Zusammensein. Ganz müssen sie auf Musik und Festivalatmosphäre jedoch nicht verzichten.

Rund um die letzten Mai-Tage haben die Festivalmacher ein digitales Festival auf die Beine gestellt. Auf dem vereinseigenen Youtube-Kanal geht es am Freitag ab 16 Uhr los. „Drei Tage gefüllt mit Konzerten aus 2019, aktuellen Impressionen aus Neustrelitz, Interviews aus der Vergangenheit, Schnuckelsessions aus dem Wald, lustigen Auf- & Abbau-Videos aus den Vereinssmartphones und mit ‚Immergut – Der Film‘“, kündigen die Organisatoren an.

Zusagen für September

Parallel dazu arbeitet der Verein an der Veranstaltung, die vom 3. bis 5. September in Neustrelitz stattfinden soll. „Rund 75 Prozent der Künstler haben bereits für den September bestätigt. Einige offene Slots haben wir aber noch“, sagt Rogoll. Damit könnte das Immergut-Festival erstmalig in seiner Geschichte an einem anderen Termin stattfinden. „Wir müssen noch etwas abwarten, planen vorsichtiger und schauen verstärkt, was wir am Hygiene- und Sicherheitskonzept machen können“, sagte Rogoll. Wie das am Ende konkret aussehen soll, darauf dürften alle gespannt sein.

„Gefühlt sind wir aktuell am Jahresende, wenn wir mit den Planungen für das Immergut-Festival im Mai beginnen.“ Noch sind es immerhin fast 100 Tage, bis die ersten Gäste zum Musikspektakel in die Residenzstadt reisen sollen. 100 Tage, in denen noch sehr viel – in welche Richtung auch immer – passieren kann. So viel ist den Organisatoren nach den bisherigen Corona-Erfahrungen schon mal gewiss.

Weitere Informationen gibt es unter: www.immergutrocken.de.