Die Stadtwerke in Neustrelitz haben zum 1. Juli den Gaspreis angehoben und darüber auch bereits im Mai informiert. Der Neustrelitzer Nordkurier-Leser Hans-Peter Littwin hat sich seine Verbräuche der vergangenen Jahre daher noch mal genauer angeschaut. Dabei fiel auf: Im ersten Halbjahr habe er stets mehr Gas benötigt hat als im zweiten Halbjahr. Die Erkenntnis sei wichtig, da es nun doch eine Erhöhung des Preises mitten im Jahr gegeben hat, erläutert Littwin.
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Auf die Details der Gas-Rechnung kommt es an
„Ich habe in den letzten zehn Jahren eine Statistik erstellt, wonach von meinem Jahres-Gasverbrauch durchschnittlich im ersten Halbjahr 65 Prozent und im zweiten Halbjahr nur 35 Prozent des Jahresverbrauches anfallen“, schreibt Littwin an den Nordkurier. Er befürchtet nun, dass am Ende des Jahres eine Fifty-Fifty-Rechnung gemacht wird. Sprich für die Hälfte des Jahresverbrauchs werde der alte Preis genommen, für die andere der neue, höhere Preis. In seinem Fall könnte das am Ende immerhin eine Ersparnis von 95 Euro ausmachen, hat er berechnet.
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Als Abnehmer sollte man daher seinen Gaszählerstand vom 30. Juni den Stadtwerken mitteilen, so sein Ratschlag. Tatsächlich heißt es von den Stadtwerken Neustrelitz auf Nordkurier-Nachfrage, dass der Zählerstand zum Stichtag benötigt werden, wenn der Verbraucher eine genaue Abrechnung nach Verbrauch im ersten und zweiten Halbjahr haben möchte. Zugleich beruhigt Stadtwerke-Sprecherin Anett Seidel jedoch, dass es andererseits auch keine Fifty-fifty-Rechnung geben werde. „Ansonsten ist anhand von Schätzungen, die sich aus Vergleichen mit dem Verbrauch der Vorjahre ergeben, gesichert, dass entsprechend den unterschiedlichen Verbräuchen innerhalb der Halbjahre gezahlt wird“, erklärt sie. Wer dennoch auf Nummer sicher gehen will, könne seine Zählerstand-Meldung über den Kundenservice einreichen.
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