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Hotel am Tollensesee wird erweitert

Groß Nemerow / Lesedauer: 2 min

Neben Erholungssuchenden will das Hotel Bornmühle künftig auch Tagungsgäste stärker ins Visier nehmen. Dafür muss aber umgebaut werden.
Veröffentlicht:19.01.2018, 16:27

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Das Hotel Bornmühle in Groß Nemerow soll erweitert werden. Hotel- und Restaurantbereich werden laut Planungen auf einen größeren Gästekreis ausgerichtet. So will der Betreiber künftig neben dem Erholungsaspekt verstärkt auch auf Tagungsgäste setzen. Für das Umbau- und Erweiterungsvorhaben stellt das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern Fördermittel in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro in Aussicht.

Die geplante Erweiterung des Hotels Bornmühle und die Ausrichtung auf neue Gästegruppen nennt Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) einen wichtigen Schritt, um die Auslastung der Unterkünfte außerhalb der Haupt-Urlaubszeiten weiter zu erhöhen. „Mit dem Vorhaben werden 55 Arbeitsplätze gesichert und sechs neue Jobs geschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit.

Während der Bauphase offen

Das Hotel wurde in den Jahren 1991/92 neu errichtet und liegt am Tollensesee. Die bisherige Ausrichtung als Wellness- und Urlaubshotel soll durch die Sparten Tagungen und Events grundlegend erweitert werden. Um das Konzept umzusetzen, sind bauliche Veränderungen und Investitionen in die Ausstattung geplant. In der Umsetzungsphase soll im 3. Obergeschoss des Neubaus ein sogenanntes „New Work Loft“ mit innovativen Raumkonzepten entstehen. Diese würde erlebbar machen, wie effektiv moderne Arbeitswelten zur Leistungs- und Kreativitätssteigerung sowie zur Förderung des Wohlbefindens beitragen können, heißt es in einer Beschreibung des Konzepts.

Weiterhin werden Bar-, Lobby- und Restaurantbereich erweitert. Insgesamt erhöht sich die Kapazität mit der Neuausrichtung von 119 auf 186 Betten. „Investitionen in zusätzliche Angebote wie beispielsweise Tagungen und Events tragen dazu bei, die Region insgesamt bei einem größeren Gästekreis bekannter zu machen. Und: Wer beruflich zu einer Tagung in die Mecklenburgische Seenplatte reist, lernt die Region kennen und kommt hoffentlich als Urlauber zurück in die Region“, sagte Glawe.

Laut dem Hotelbetreiber wird das Haus während der Bauphase weiterhin geöffnet sein. Geplant seien höchstens kurze Schließzeiten. Gefragt nach einem Starttermin für die Bauarbeiten, hieß es, dass dieser noch nicht feststehe, aber möglichst schnell gefunden werden soll.

Mehr als 9,7 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium plant, das Vorhaben mit rund 2,3 Millionen Euro über die „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit den „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) zu unterstützen. Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf mehr als 9,7 Millionen Euro. Im Reisegebiet Mecklenburgische Schweiz/Seenplatte gab es nach Angaben des Statistischen Amtes von Januar bis September 2017 mehr als eine Million Ankünfte und knapp 3,7 Millionen Übernachtungen.