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Zusätzliche Gefahr

Im Waldboden glühten noch Kohlen

Neustrelitz / Lesedauer: 1 min

Das Feuer am Freitagabend bei Neustrelitz hat im Boden verborgene Briketts in Brand gesetzt. Diese sorgten für zuätzliche Gefahren, wie nun im Nachgang des Einsatzes bekannt wurde.
Veröffentlicht:27.06.2022, 12:46

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Als seien die Umstände nicht schon schlimm genug gewesen. Böiger Wind und der problematische Umgang mit munitionsbelasteten Flächen stellten besondere Herausforderungen beim Löscheinsatz am Freitagabend am Stadtrand von Neustrelitz dar. Vier bis fünf Hektar Wald waren in Brand geraten.

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Im Nachgang des Einsatzes wurde nun bekannt, dass zudem noch etliche im Waldboden verborgene Kohlen für zusätzliche Gefahren sorgten. „Wir sind am Sonntag nochmals mit einem Fahrzeug und fünf Kräften vor Ort gewesen, um letzte Glutnester auszumachen”, berichtet Guido Mertke von der Altstrelitzer Feuerwehr.

Mit einer Wärmebildkamera sei eine rund 20 Qudratmeter große Fläche gefunden worden, wo der Boden immer noch 500 Grad Celcius aufwies. Grund dafür waren ganze Kohlebriketts, die die Feuerwehrhelfer schließlich zutage beförderten. Die Kohle war in Brand geraten und müsse so für erheblich mehr Brandlast gesorgt haben, hieß es.

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Offenbar wurde die Stelle an den Gleisen früher mal als Umschlagplatz für Kohle genutzt, so die Vermutung. Der Bereich wurde von der Feuerwehr mit Wasser geflutet und umgegrubbert.

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