„Mich ärgert so etwas maßlos“, sagt Gerhard Seeliger. Der Neustrelitzer war kürzlich mit seinem Hund im Schlossgarten spazieren. Dabei fielen ihm hässliche Spurrillen auf, die ausgerechnet an exponierter Lage zu sehen sind, nämlich genau auf der Mittelachse. „Der Rasen steht bei der Trockenheit und Hitze ohnehin schon unter Stress, muss da so was passieren“, fragt er sich.
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Mutwillige Zerstörung
Seine Vermutung, wonach hier bei der Grünpflege etwas schief lief und etwa ein Rasentraktor die Spuren hinterlassen haben könnte, stimmt aber nicht. Vielmehr handelt es sich um eine mutwillige Zerstörung, die auch schon länger zurückliegt. „Die Fahrspur ist schon seit dem Winter im Rasen. Dort ist ein Auto vom Schlossberg heruntergefahren, über den Rasen und auf der anderen Seite wieder hoch“, erklärt die Neustrelitzer Rathaus-Sprecherin Petra Ludewig. Der Verkehrsrowdy ist leider nicht bekannt. Auf der Fahrspur sei bereits der Rasen durch den Regiehof wieder nachgesät worden, allerdings werde es eine Zeit dauern, bis der entstandene Schaden nicht mehr sichtbar ist, so Ludewig. Möglicherweise sehe die Stelle erst im kommenden Jahr wieder besser aus.
Mehr Polizeistreifen
Zudem heißt es seitens der Stadt, dass es im Schlossgarten eine Zeit lang vermehrt Probleme durch unangemessenes Verhalten gegeben habe. So wurden in der Vergangenheit etwa auch Sitzbänke durch Vandalismus in Mitleidenschaft gezogen. Dank verstärkter Polizeistreifen habe das Problem nach dem Eindruck der Stadt-Mitarbeiter nun nachgelassen.