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Straßenbau

Neuer Partner im Bündnis gegen geplanten B96-Ausbau

Blumenholz / Lesedauer: 1 min

Die Gemeinde Blumenholz ist nun Mitglied des Aktionsbündnisses „B96-Ausbau, so nicht“. Das hält den geplanten Ausbau der Bundesstraße für überdimensioniert.
Veröffentlicht:21.08.2018, 06:34

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Einstimmig haben die Ortspolitiker der Gemeinde Blumenholz beschlossen, dem Aktionsbündnis „B96-Ausbau, so nicht“ beizutreten. In dem Bündnis haben sich im Juni dieses Jahres die Umweltverbände BUND und Nabu mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem Arbeitskreis „Lebendiges Fürstenberg“ und dem Kreisverband der Grünen zusammengefunden.

Die Initiatoren widersetzen sich den ihrer Ansicht nach überdimensionierten Straßenbauplänen zur B96, mit denen die Verkehrsader zwischen Neubrandenburg und Neustrelitz auf 20 Kilometern erheblich ausgebaut werden soll, einschließlich zweier Ortsumgehungen für Usadel und Weisdin. Beide Orte gehören zur Gemeinde Blumenholz. Hier sieht man das Vorhaben vor allem deshalb sehr kritisch, weil mit den Ortsumgehungen und dem Ausbau der Bundesstraße zahlreiche Ortsanbindungen an die B96 wegfallen. Die Bewohner können nach dem Ausbau nur noch über einen sogenannten Knotenpunkt auf die B96 gelangen und müssen Umwege in Kauf nehmen. Zudem befürchtet die Gemeinde auf den Kosten für die Wartung der alten Trasse sitzen zu bleiben.

Das Aktionsbündnis hält die aktuellen Planungen für überzogen, weil die B96 zwischen Neubrandenburg und Neustrelitz nicht als Stauschwerpunkt gilt. Für einen flüssigen und zügigen Verkehr auf dieser Strecke reiche eine Erweiterung der vorhandenen Trasse um Überhol- beziehungsweise Ausweichspuren aus. Blumenholz ist die erste Gemeinde, die dem Bündnis beigetreten ist. Demnächst will das Aktionsbündnis eine Unterschriftensammlung starten.