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Durch Breitband-Ausbau

Neustrelitz verärgert über miese Gehweg-Flickerei

Neustrelitz / Lesedauer: 2 min

Die Bürgersteige müssen einiges ertragen. Aufreißen, Buddeln, Zupflastern – für den Internetausbau. Danach ist mancher nagelneue Gehweg um Jahre gealtert.
Veröffentlicht:19.03.2018, 08:28

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Gleich mehrere Unternehmen forcieren in Neustrelitz derzeit den Ausbau ihrer Telekommunikationsnetze und reißen deswegen die Gehwege auf. Dass durch der Kabelverlegung so manche Gehwegplatte zur Stolperfalle wurde, haben die Verantwortlichen im Bauamt und im Bauausschuss mit Verärgerung festgestellt.

Das Thema brachte CDU-Stadtvertreter Andreas Petters jüngst bei der Sitzung des Ausschusses für Bau und Stadtentwicklung zur Sprache. Der Ausbau für schnelle Internetleitungen sei zwar wichtig. „Aber wie die Gehwege danach aussehen, ist eine Katastrophe“, merkte Petters an. Von der Verwaltung wollte er wissen, wie diese mit dem Problem umgehen will.

Der Verursacher soll es ändern

Tatsächlich ist die Umwandlung ehemals glatter Bürgersteige in holprige Buckelpisten auch in der Verwaltung schon sauer aufgestoßen. „In den meisten Fällen sehen die Wege wirklich schlimmer aus als vor den Bauarbeiten. Das ärgert uns, vor allem dort, wo die Wege gerade erst neu waren“, sagte Baudezernent Carsten Rohde. Ein Negativbeispiele sei etwa der Bürgersteig in der Bruchstraße. „Dort sind jetzt Stellen mit fürchterlichem Höhenversatz drin“, so Rohde.

Auf die Frage von Ausschussmitglied Manfred Schwarz (Die Linke), ob denn keine Bauabnahme mehr durch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung stattfinde, erklärte Rohde, dass die Abnahme für die Bruchstraße eben noch nicht erledigt sei. Auf eine spätere Nordkurier-Nachfrage erklärte er, dass der Verursacher – in diesem Fall seien es die Stadtwerke Neustrelitz – über den Missstand bereits informiert wurde. „So wie der Gehweg jetzt aussieht, können die Stadtwerke das nicht zu Abnahme anbieten und das wissen sie auch“, sagte Rohde.