StartseiteRegionalNeustrelitzNeustrelitzer DLR hilft bei Befreiung aus antarktischem Eis

Satellitendaten für die Retter

Neustrelitzer DLR hilft bei Befreiung aus antarktischem Eis

Neustrelitz / Lesedauer: 1 min

Fast zwei Wochen saßen mehr als 70 Wissenschaftler und Touristen auf einem Forschungsschiff in der Antarktis fest. Mit Hilfe aktueller Satellitendaten aus Neustrelitz konnte die Befreiung unterstützt werden. 
Veröffentlicht:12.01.2014, 18:42

Artikel teilen:

Starker Wind hatte Eisschollen zum Jahreswechsel in eine Bucht der Antarktis getrieben und so das russische Forschungsschiff "Akademik Shokalskiy" blockiert. Erschwert wurde die Situation, da sich die Verhältnisse im Packeis durch drehende Winde rasch verändern. Dann wurde auch der zur Hilfe geschickte chinesische Eisbrecher "Xue Long" vom Eis eingeschlossen.

Um den festsitzenden Schiffsbesatzungen zu helfen, nutzten Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) Bilder des TerraSAR-X Satelliten. Nur eine Stunde nach der Aufnahme der Szene über der Antarktis konnten die Bilder an der Bodenstation des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrums (DFD) in Neustrelitz verarbeitet werden. "Wir haben die aufgenommenen Satellitendaten gleich nach dem Empfang bei uns im Datenzentrum verarbeitet und dann an das australische Rettungszentrum übertragen", stellt der Neustrelitzer DLR-Chef Holger Maass den Ablauf dar. Das sei ein konkretes Beispiel, wie mit Hilfe von Satellitendaten überall auf der Welt Rettungsaktionen unterstützt werden können.