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Theaterball in Neustrelitz

Opernsänger bekommt den Theaterpreis 2020

Neustrelitz / Lesedauer: 2 min

Völlig überrascht nahm der 49-jährige Robert Merwald die Auszeichnung entgegen. Der Künstler und 330 weitere Gäste erlebten eine rauschende Ballnacht.
Veröffentlicht:01.03.2020, 16:57

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Den Neustrelitzer Theaterpreis 2020 hat Opernsänger Robert Merwald bekommen. Der Guss der Plastik namens Verbeugung von Bildhauer Uwe Maroske wurde dem 49-Jährigen vom Theater-Förderverein verliehen. Völlig überrascht, aber froh nahm er die Auszeichnung entgegen. „Was denn, ich“, fragte er, als sein Name fiel. In München geboren, legte er den Grundstein für seine Karriere als Knaben-Alt bei den Regensburger Domspatzen. Ein Studium an der Münchener Hochschule für Musik und Theater sowie an der Opernschule München am Prinzregententheater schloss sich an. In mehreren Theatern sang und spielte der Bariton nach Abschluss seiner Ausbildung zahlreiche Rollen. Seit 2009 ist Robert Merwald festes Ensemblemitglied im Neustrelitzer Theater und stand bisher unter anderem in „Der Barbier von Sevilla“, „Don Giovanni“, „Zar und Zimmermann“, „Die Bajadere“ und aktuell als Michele in „Il trittico“ auf der Bühne.

Mehr als 100 Künstler gestalteten den Abend

„Das Repertoire von Robert Merwald ist überwältigend. In allen Genres weiß er sich zu behaupten, denn er singt sowohl Oper und Operette als auch Musicals. Seine Kunst besteht darin, die Spitze anzusteuern und zugleich breit zu streuen“, sagte Marco Zabel vom Theater-Förderverein in seiner Laudatio. Robert Merwald habe in Neustrelitz sein Zuhause gefunden, sei eine feste Stütze des Ensembles, ein Aushängeschild und beim Publikum überaus beliebt.

Der 19. Theater- und Opernball der Theater- und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz war wieder eine berauschende Nacht. Rund 330 Gäste, teils in dem Motto „Paris, mon Amour“ angepasster Kleidung, waren gekommen. Mehr als 100 Künstler, darunter die Tänzerinnen und Tänzer der Deutschen Tanzkompanie, sorgten für einen kurzweiligen Abend, der mit einer musikalischen Stadtrundfahrt unter dem Eiffelturm und dem Triumphbogen begann. „Eine große Liebe verbindet uns. Oder sind es doch mehrere – zur Musik, zum Theater, zur Kulinarik, vielleicht zu diesem Ball, der all diese Künste genussreich verbindet“, sagte Marco Zabel bei der Eröffnungsrede. Gleich danach begann die erste Tanzrunde, die begleitet von der Neubrandenburger Philharmonie sofort großen Anklang fand. Die darauffolgenden vorgetragenen Auszüge aus „Irma La Douce“ sorgten für großartige Stimmung im Saal. Da es nicht mehr lange hin ist, bis die Schlossgartenfestspiele wieder anstehen, sind auch hier die Proben schon weit vorangeschritten. Die Sängerinnen und Sänger zeigten einen musikalischen Ausblick.