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Straßenbau

Sanierung der B 104 erst mal zu den Akten gelegt

Woldegk / Lesedauer: 2 min

Autofahrer dürfte es freuen, dass ein Projekt zunächst nicht realisiert wird und dafür an anderer Stelle ein Ende in Sicht ist.
Veröffentlicht:15.05.2018, 07:00

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Eine straßenbauliche Überraschung wurde kürzlich auf der Stadtvertretersitzung in Woldegk verkündet. Die bereits beschlossene Erneuerung der Bundesstraße 104 auf dem Teilstück zwischen Mildenitz und Strasburg wird nun doch nicht in Erwägung gezogen – zumindest vorerst. Zuvor habe eine elektronische Zustandserfassung ergeben, dass die viel befahrene Straße dringend eine neue Asphaltdecke nötig hätte, heißt es von Hans-Joachim Conrad, Dezernent im Straßenbauamt Neustrelitz. „Nachdem wir allerdings vor Ort waren, um uns selbst ein Bild von dem Zustand der Bundesstraße zu verschaffen, haben wir weder große Mängel noch ausgefahrene Spurrinnen feststellen können“, sagte der Mann vom Straßenbauamt, der ebenfalls Mitglied der Woldegker Stadtvertretung ist.

Laut gängiger Praxis werden Straßen in einem Zyklus von ungefähr 15 Jahren erneuert. Der besagte Abschnitt, im Osten des Landkreises Mecklenburgischen Seenplatte gelegen, habe nunmehr aber schon 25 Jahre auf dem „Buckel“. „Trotzdem ist die Bundesstraße in solch einem Zustand, dass eine Erneuerung aktuell noch nicht nötig ist“, sagt Hans-Joachim Conrad.

Projekt endet nicht an der Stadtgrenze

Dafür wird nun an anderer Stelle eine bereits seit Monaten aktive Baustelle erweitert. Konkret handelt es sich um die Landstraße 341 zwischen Göhren und Woldegk, deren Umleitungsstrecke die Nerven vieler Autofahrer gehörig beansprucht. Die seit Juli 2017 aktive Maßnahme solle nun nicht mehr an der Woldegker Stadtgrenze enden, sondern vielmehr bis in die Stadt hinein verlängert werden, erklärt Conrad. „Es handelt sich um insgesamt etwa 650 Meter, die ebenfalls erneuert werden“, so der Stadtvertreter. Zahlreiche Risse und Flicken haben das Straßenbauamt dazu veranlasst, bereits jetzt tätig zu werden und nicht erst in zwei Jahren.

Alter Asphalt wird abgefräst

Wenn man schon in der Nähe sei, könne man doch gleich dieses in die Jahre gekommene Stück „mitnehmen“, heißt es aus dem Straßenbauamt. Dafür muss die alte Asphaltdecke erst einmal um knapp vier Zentimeter abgefräst werden, bevor die Straße ihr neues Kleidchen bekommen kann. „Wenn alles nach Plan läuft, müsste dieses Teilstück binnen eines Wochenendes geschafft sein“, hofft Hans-Joachim Conrad. Natürlich müsse man im Vorfeld noch mit den Anliegern in Woldegk sprechen, um die bevorstehenden Einschränkungen zu erklären. Allerdings gilt diese Maßnahme als der krönende Abschluss der insgesamt knapp vier Kilometer langen Erneuerung. Also das Licht am Ende des Tunnels für die leidgeplagten Autofahrer ist allmählich erkennbar. Aktuell gehe man noch immer von einer Fertigstellung der Gesamtstrecke zwischen Juni und Juli aus, heißt es von Conrad abschließend.