Tierquälerei
Stute ist nach Angriff des Pferderippers traumatisiert
Ollendorf / Lesedauer: 2 min
Dem Pferd Celine, das in der vergangenen Woche in Ollendorf von einem Pferderipper schwer verletzt wurde, geht es den Umständen entsprechend gut. „Sie ist verdammt tapfer und wird hoffentlich wieder gesund“, teilte ihre Besitzerin Olivia Scholz am Wochenende auf der Facebook-Seite des Nordkuriers mit.
Die Wunde habe sich nicht entzündet und beginne zu heilen, erklärte ihre Mutter Brigitte Scholz am Dienstag auf Nordkurier-Nachfrage. Allerdings habe die Stute offenbar neben den körperlichen Verletzungen auch unter psychischen Folgen zu leiden. „Sie ist unwahrscheinlich schreckhaft. Vermutlich fällt jetzt erst der Schock ab und das Trauma kommt.“ Celine werde weiter mit Medikamenten behandelt und bekomme Schmerzmittel. Sie stehe viel im Offenstall, bewege sich wenig.
Keine weiteren Fälle bei der Polizei angezeigt
Die Nachricht, dass in der Region ein Pferdequäler aktiv war, habe sich schnell herumgesprochen. Nach dem Nordkurier berichteten auch andere Medien über den Fall. Familie Scholz war mit dem Schicksal ihres Pferdes an die Öffentlichkeit gegangen, um andere Menschen zu warnen und Pferde zu schützen. „Das macht die Runde. Die Leute sind wachsam. Wir haben auch die Tierschutzorganisation Peta ins Boot geholt“, sagte Brigitte Scholz. Die Anteilnahme ist groß. Zahlreiche Nordkurier-Leser kommentierten den Vorfall im sozialen Netzwerk Facebook.
Nordkurier-Informationen, wonach in den vergangenen Tagen auch im Raum Woldegk Pferde angegriffen und verletzt wurden, sind weiterhin nicht bestätigt. Bei der Polizei wurden nach Auskunft von Sprecherin Diana Mehlberg bis Dienstagabend keine weiteren Fälle angezeigt.
Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Wer etwas gesehen oder gehört hat, das mit der Tat im Zusammenhang stehen könnte, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden unter der Telefonnummer 03981 2580.