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Prozess

Flucht endet vor dem Richter

Möllenbeck / Lesedauer: 2 min

Ein 30-jähriger Möllenbecker soll versucht haben, einen Polizisten zu überfahren. Am Donnerstag steht er vor dem Strafrichter. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.
Veröffentlicht:26.03.2018, 15:46

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Ein 30-Jähriger aus Möllenbeck (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) steht am Donnerstag vor dem Strafrichter des Amtsgerichtes in Waren. Dem Mann werden Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen.

Er befuhr am 13. Mai 2017 gegen 3.20 Uhr mit seinem Fahrzeug vom Marktplatz in Neustrelitz kommend die Umgehungsstraße, teilte Barbara Grabandt aus dem Amtsgericht mit. Wegen des Verdachts einer Trunkenheitsfahrt seien ihm zwei Polizeibeamte mit einem Streifenwagen gefolgt. Obwohl sie Blaulicht und das Zeichen „Stopp Polizei“ setzten, fuhr der Angeklagte weiter, heißt es in der Anklageschrift. Als die Polizeibeamten zum Überholen ansetzten, habe er sein Auto nach links gelenkt und die Polizisten am Überholen gehindert. Der Polizeibeamte habe den Streifenwagen scharf abbremsen müssen, um eine Kollision zu verhindern. Dem Angeklagten sei es so gelungen, sich der Kontrolle zu entziehen.

Sprung zur Seite

Doch die Polizisten blieben dem Verkehrsrowdy auf den Fersen. Gegen 4 Uhr wollte er auf einem Waldparkplatz an der Bundesstraße 198 wenden, so Barbara Grabandt weiter. Einer der Polizisten sei aus dem Streifenwagen gestiegen und auf das Fahrzeug des Angeklagten zugegangen, um ihn zu kontrollieren. Der Angeklagte sei direkt auf den Polizisten zugefahren und habe dabei beschleunigt. Nur durch einen Sprung zur Seite habe der Ordnungshüter verhindern können, dass er angefahren wird. Erneut flüchtete der Angeklagte.

Dem Angeklagten droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. Zu dem Termin sind sechs Zeugen geladen. Die Verhandlung beginnt um 13 Uhr im Saal 1 des Amtsgerichts. Sie ist öffentlich.