StartseiteRegionalNeustrelitz▶ Vogelgrippe in Krümmel – Massentötung im Hühnerstall läuft

Geflügelpest

▶ Vogelgrippe in Krümmel – Massentötung im Hühnerstall läuft

Krümmel / Lesedauer: 1 min

Nachdem in einer Legehennenanlage in Krümmel die Geflügelpest nachgewiesen wurde, soll eine weitere Ausbreitung des Erregers verhindert werden.
Veröffentlicht:03.12.2020, 14:26

Artikel teilen:

29.000 Legehennen werden am Donnerstag in Krümmel bei Mirow getötet. Seit dem Morgen fangen Mitarbeiter einer Spezialfirma die Hühner in den Ställen am Ortsrand ein und vergasen sie in dafür vorgesehenen Containern, die direkt neben den Ställen aufgestellt wurden. Das Schreien der verängstigten Tiere ist gedämpft durch die Stallwände bis nach außen zu hören. Sie müssen gekeult werden, wie das Töten genannt wird, weil in dem Betrieb die hochansteckende Vogelgrippe ausgebrochen ist.

Schilder weisen auf den Sperrbezirk hin

Um die weitere Ausbreitung des für Wildvögel und Geflügel tödlichen Virus zu verhindern, herrschen vor Ort höchste Sicherheitsvorkehrungen. Schon im knapp vier Kilometer entfernten Lärz weisen Schilder darauf hin, dass die Region Geflügelpest-Sperrbezirk ist. Das Betreten des doppelt umzäunten Betriebes ist „strengstens verboten”, wie gleich mehrere Schilder verdeutlichen. Nur wer bei der Massentiertötung unbedingt gebraucht wird, darf das Gelände im Schutzanzug durch eine Seuchenschutzwanne betreten.

Hier ein Video zum Geflügelpest-Fall in Krümmel:

Auch Lkw werden desinfiziert

Die Lkw, in denen die toten Hühner in den Tierkörperbeseitigungsbetrieb transportiert werden, pendeln den ganzen Tag hin und her. Jedes Fahrzeug wird vor Verlassen der Anlage mit einem Hochdruckreiniger gründlich desinfiziert.

Bis zum Donnerstagabend soll die Aktion nach Auskunft von Landkreis-Sprecherin Tilla Steinbach beendet sein. Es eilt. Um das Virus schnellstens unschädlich zu machen, werden die toten Tiere verbrannt.