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Wesenberg richtet Runden Tisch zum Stadtverkehr ein

Wesenberg / Lesedauer: 2 min

Der ruhende und rollende Verkehr verursacht aus Sicht mancher Wesenberger Probleme. Das soll sich eine Arbeitsgruppe nun näher anschauen.
Veröffentlicht:27.10.2020, 05:00

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Tempolimits werden nicht eingehalten und parkende Fahrzeuge stören. In Wesenberg hat es Hinweise von Bürgern gegeben, die Probleme mit dem Autoverkehr ausgemacht haben wollen. Die Stadt sieht ebenfalls Handlungsbedarf und hat sich nun dazu entschlossen, eine Arbeitsgruppe einzusetzen. Der Beschluss wurde auf der jüngsten Stadtvertretersitzung in der vorigen Woche gefasst. Als Mitglieder wurden fünf Wesenberger Bürger bestätigt, die sich bereit erklärt haben, mitzuwirken.

Die Bildung der Gruppe passiere aufgrund konkreter Gründe. „Wir hatten mehrere Bürgereingaben“, erklärt Wesenbergs Stadtoberhaupt Steffen Rißmann (CDU). Demnach werde zum Beispiel die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Kilometern pro Stunde in der Tiergartenstraße und im Zwenzower Weg nicht eingehalten, heißt es von Anwohnern. Zudem kritisierten Bürger die Parkplatz-Situation auf dem Markt und in der Seestraße. Zu besprechen sei auch die Bewirtschaftung der Parkplätze, also, ob beispielsweise kostenpflichtiges Parken eine Option wäre.

Bauausschuss hat zu viel auf dem Tisch

Neben der Erörterung der Bürgereingaben können sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Verkehr“ zudem eigene Themenfelder suchen. Außerdem soll das Gremium offen sein für weitere Verkehrsprobleme, die an die Gruppe herangetragen werden und die noch nicht auf der Liste stehen. Im Idealfall erarbeitet die Gruppe Lösungsvorschläge, die dann der Stadtvertretung vorgeschlagen werden können.

Das Thema Verkehr könnte eigentlich auch im Bauausschuss beraten werden. Allerdings habe dieser aktuell schon eine „ewig lange Liste“ abzuarbeiten, erklärte Stadtvertreter Thomas Splett (CDU), warum die gesonderte Beratungsrunde sinnvoll sei. AfD-Stadtvertreter Björn Eckardt wollte wissen, ob es eine Zeitvorgabe gebe, bis wann die Arbeitsgruppe erste Ergebnisse vorlegen solle. Dies hänge von den Einzelfällen ab, so Rißmann. Sicher werde man sich auch mal ein Zwischenergebnis vorgelegen lassen, um zu sehen, ob sich die Gruppe auf dem richtigen Weg befindet. Die erste Zusammenkunft solle möglichst im November stattfinden.

Seit gut einem Jahr wird auf Antwort gewartet

Dass man in Sachen Verkehrsordnung mitunter einen langen Atem braucht, zeige aktuell ein Anliegen der Stadt im Quassower Weg. Dort sollen Verkehrszeichen versetzt werden. Die nötige verkehrsrechtliche Anordnung des Landkreises lasse bereits seit gut einem Jahr auf sich warten.