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Seniorenband tritt wieder auf

Zum Musizieren ist niemand zu alt

Neustrelitz / Lesedauer: 2 min

Jürgen Zachertz ist viel herumgekommen in seinem musikalischen Leben. Lange schon ist er jetzt bei der Neustrelitzer Seniorenband. Dabei hat er nie gelernt, Noten zu lesen.
Veröffentlicht:02.11.2014, 17:17

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Der richtige Rhythmus sei ihm praktisch schon in die Wiege gelegt worden, erzählt Jürgen Zachertz, langjähriges Mitglied der Neustrelitzer Seniorenband. Schon als Jugendlicher wurde er von einer Tanzlehrerin zum Vortänzer auserkoren, bevor er sich dann seinem Instrument, dem Schlagzeug zuwandte. Viele  Jahre hat er in Berlin  in seiner Freizeit Tanzmusik gemacht, „tingelte“ mit einigen Bands wie der Swing Combo 70 durch die Lande.

Nein, Notenlesen habe er nie gelernt, er spiele immer nur nach Gehör und viel Gefühl, gibt der 78jährige zu. Als er, inzwischen in Wanzka lebend, sein berufliches Wirken beendete, war er auf der Suche nach einer interessanten Beschäftigung und da kam ihm die gerade gegründete Seniorenband gerade recht. Dabei ist er der einzige Laie inmitten seiner Mitstreiter, die fast alle in ihrem Arbeitsleben sehr viel mit Musik zu tun hatten. Manchmal hatte er richtig Stress mit den Profis, erzählt er augenzwinkernd, denn in der Gemeinschaft fühlt er sich auch nach 15 Jahren noch sehr wohl. Dabei ist er voller Bewunderung für den musikalischen Leiter der Band Walter Diesterhaupt. Nicht nur für dessen ausgefeilten Arrangements, die er den 15 Musikern auf den Leib geschrieben hat und den „Juniorchef“ Johannes Groh. Denn, so sagt Jürgen Zachertz, eine Truppe Senioren mit sehr eigenen Meinungen und musikalischen Vorstellungen gut zusammenzuhalten, sei o schwer wie einen Sack Flöhe zu hüten.

Zu erleben ist die Seniorenband mit ihren „Popsongs aus Großmutters Zeiten“ heute (3. November) und am Dienstag (4. November) in der Orangerie Neustrelitz jeweils ab 15.30 Uhr.