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Baden-Württemberg

Trike-Fahrer stirbt bei schwerem Autobahn-Unfall 

Merklingen / Lesedauer: 2 min

Auf der Autobahn 8 zwischen Stuttgart und Ulm ist es zu einem tödlichen Verkehrsunfall mit einem Trike gekommen. Offenbar hatte der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.
Veröffentlicht:05.06.2023, 12:20

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Bei einem Unfall am Sonntagvormittag auf der Autobahn 8 bei Hohenstadt verlor ein 57-jähriger Trike-Fahrer sein Leben, seine 50-jährige Sozia wurde schwer verletzt. Gegen 10.45 Uhr vormittags war der Mann in Richtung Stuttgart unterwegs, als er beim Spurwechsel von stockendem Verkehr überrascht wurde.

Gerade als er von der rechten auf die linke Fahrspur wechselte, bremsten die Fahrzeuge vor ihm und er war zu einer starken Bremsung gezwungen, die sein Dreirad ins Schlingern brachte. Zuerst touchierte er die Mittelleitplanke, beim Gegenlenken geriet das Fahrzeug außer Kontrolle und schlug mit großer Wucht mit dem Vorderrad in der rechten Leitplanke ein, das Heck drehte sich ebenfalls gegen die Leitplanke und ein Teil des Aufbaus wurde weggerissen.

Notarzt kann dem Fahrer nicht mehr helfen

Fahrer und Sozia wurden vom Trike geschleudert. Durch den heftigen Aufprall erlitt der Trike-Fahrer so schwere Verletzungen, dass der Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen konnte. Der alarmierte Rettungshubschrauber konnte noch auf dem Anflug seinen Einsatz abbrechen.

Gemeinsam mit dem Rettungsdienst versorgten der Notarzt und als Rettungssanitäter ausgebildete Feuerwehrleute der Feuerwehr Merklingen die schwerverletzte Sozia, bevor sie in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Problem mit Gaffern

Nach der anfänglichen Vollsperrung der Autobahn für die Rettungsarbeiten gruppierte die Feuerwehr ihre Fahrzeuge so um, dass sie als Sichtschutz gegen Gaffer dienten und der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden konnte. Auch zwei Stauberater des ADAC waren an der Unfallstelle, um gemeinsam mit der Feuerwehr die Autofahrer dazu zu animieren, zügig weiterzufahren, statt einen Blick auf das verunfallte Fahrzeug zu erhaschen.


Die Autobahnpolizei Mühlhausen sicherte die Spuren an der Unfallstelle, um den genauen Unfallhergang zu ermitteln. Die Autobahnmeisterei Dornstadt übernahm die Absperrung der rechten Fahrspur bis ein Bestatter den verstorbenen Mann abgeholt hatte und ein Abschleppwagen das zerstörte Trike geborgen hatte. Es kam über zwei Stunden zu Stau, der bis zu zehn Kilometer weit zurückreichten.