Diese Kindernamen sind in Deutschland verboten
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Kurdistan, Florida, Amsterdam und Bern. Wer bei dieser Aufzählung an Orte denkt, der hat nur halb Recht, denn es sind auch Kindernamen. Immer ausgefallener werden die Namenswünsche junger Eltern, doch manchmal muss der Staat bei all der Kreativität auch bremsend einschreiten.
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Vom Zeitgeist beeinflusst
Sprache ändert sich. Nicht erst seit ein paar Jahren, sondern beständig über die Zeit. So finden sich auch Namen Neugeborener unter dem Einfluss des Zeitgeistes. Seit dem Siegesmarsch der Serie „Game of Thrones” zum Beispiel, steigen auch in Deutschland die Zahlen der Kinder, die Daenerys oder Tyrion heissen. Allein Tyrion sei in den vergangenen drei Jahren rund 15 Mal vergeben worden, sagt „Gesellschaft für deutsche Sprache”-Expertin Frauke Rüdebusch in Wiesbaden gegenüber der Welt.
Grenzen der Namensgebung
Doch auch die Namensgebung hat in Deutschland seine Grenzen. So ist im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt, dass die Standesämter das letzte Wort bei der Namenvergabe haben. So sind etwa anstößige, lächerlich wirkende oder das Kindswohl gefährdende Vornamen verboten. Die Standesbeamten arbeiten bei der Namenvergabe mit dem „Internationalen Handbuch für Vornamen”, in dem Namen eingetragen sind, die ohne Bedenken vergeben werden dürfen. Bei allen anderen Fällen, muss der Standesbeamte dann selbst abwägen, ob der Name tauglich ist, oder nicht vergeben werden darf.
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Verbotene Namen
Obwohl biblische Namen wie Jonathan, Jeremia oder Johannes an sich kein Problem darstellen, gibt es selbst dort in Deutschland verbotene Namen. Wer sein Kind nämlich Judas oder Satan nennen möchte, dem wird hierzulande ein Strich durch die Rechnung gemacht. Noch ausgefallenere Namen, wie zum Beispiel Atomfried, McDonald, Gucci, Batman, Ferrari, Großherzog oder Verleihnix, haben beim Standesamt ebenfalls keine Chance.