Irrtum nicht bemerkt

Geisterfahrer geht zur Polizei und meldet alle anderen Autofahrer

Regau / Lesedauer: 1 min

Auf kuriose Weise hat sich in Österreich eine Geisterfahrt aufgeklärt: Der Geisterfahrer erschien selbst bei der Polizei und meldete alle anderen Autofahrer.
Veröffentlicht:09.11.2022, 09:03
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Die Geisterfahrt eines Autofahrers in Österreich am vergangenen Freitag hätte um ein Haar ein ganz anderes Ende genommen: Nur weil die übrigen Autofahrer gut reagierten, blieb es bei nur einem harmlosen Unfall mit Blechschaden – doch theoretisch hätten Menschen bei dem Geisterfahrer-Vorfall auf der Autobahn in der Nähe von Regau (Oberösterreich) verletzt werden oder sogar sterben können.

Falschfahrer kam von sich aus zur Polizeiwache

Umso naheliegender, dass die Polizei nach dem Vorfall nach dem zunächst unbekannten Verursacher suchte – bis dieser schließlich selbst bei den Beamten erschien. Der 66-Jährige, so schilderte es jedenfalls die Polizei dem ORF, sei von sich aus auf einer Polizeiwache erschienen, weil er alle anderen Verkehrsteilnehmer als Falschfahrer habe melden wollen. Der Mann habe sich in dem sicheren Glauben befunden, als einziger in die richtige Fahrtrichtung unterwegs gewesen zu sein.

Die nähere Befragung des Seniors habe dann aber ergeben, dass er selbst der Geisterfahrer gewesen sein müsse. Auch fand die Polizei am Unfallort Fahrzeugteile, die offenbar vom Auto des Mannes stammten.

Ob der Mann seinen Irrtum letztlich einsah oder ob er weiter daran festhielt, wurde nicht bekannt. Die Polizei ermittelt jedenfalls weiterhin gegen den nun bekannten Autofahrer, dem neben der Geisterfahrt auch Fahrerflucht zur Last gelegt wird.