Krieg in der Ukraine

Hollywood-Star dreht Dokumentation in der Ukraine

Kiew / Lesedauer: 2 min

Oscar-Preisträger Sean Penn befindet sich derzeit in der Ukraine, um die Wahrheit über Russlands Invasion festzuhalten. Dabei traf er auch Präsident Selenskyj.
Veröffentlicht:28.02.2022, 11:47
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Oscar-Preisträger Sean Penn (61) hat den russischen Angriff auf die Ukraine als einen „brutalen Fehler“ bezeichnet, der Menschenleben gekostet und Herzen gebrochen habe. „Wenn er nicht einlenkt, wird Herr Putin meiner Meinung nach einen schrecklichen Fehler für die gesamte Menschheit begangen haben“, schrieb Penn in einem Statement auf Twitter.

Penn arbeitet derzeit in Kiew an einer Dokumentation über den Ukraine-Krieg. Das ukrainische Präsidialamt hatte auf Facebook mitgeteilt, dass er die Ereignisse in der Ukraine aufzeichnen wolle, um „der Welt die Wahrheit über Russlands Invasion“ zu zeigen. Dazu wurde ein Foto verbreitet, das den Hollywoodstar während einer Pressekonferenz zeigt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte auf Instagram ein Video geteilt, allerdings ohne Ton, in dem er sich mit Penn unterhält.

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„Sean Penn zeigt den Mut, der vielen anderen, auch westlichen Politikern, fehlt“, lobte die ukrainische Regierung. Der Facebook-Mitteilung zufolge reiste Penn bereits im vergangenen November in die Ukraine, um sich dort unter anderem mit ukrainischen Soldaten zu unterhalten.

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Penn erklärte in seinem Statement weiter: „Präsident Selenskyj und das ukrainische Volk sind zu historischen Symbolen für Mut und Prinzipien geworden.“ Die Ukraine sei die Speerspitze des demokratischen Ideals der Träume und Hoffnungen. „Wenn wir es zulassen, dass sie alleine kämpft, ist unsere Seele als Amerika verloren.“

Mit dem ukrainischen Präsidenten hat Penn eines gemein: Auch Selenskyj arbeitete vor seinem Einstieg in die Politik als Schauspieler und Filmproduzent. In den Jahren 2010 bis 2013 erhielt er mehrmals den „Teletriumph”, den Nationalen Fernsehpreis der Ukraine. Sean Penn gewann unter anderem zwei Oscars für seine Rollen in den Filmen „Milk” und „Mystic River”.