O du schreckliche
Ist das der hässlichste Weihnachtsbaum Deutschlands?
Hannover / Lesedauer: 2 min
In den vergangenen Tagen wurde in Hannover vor der Marktkirche der große Weihnachtsbaum für den Weihnachtsmarkt aufgestellt ‐ und sorgt seitdem für viel Spott und Häme.
Vorwurf: Abschreckung von Besuchern
Besonders in den sozialen Medien beschweren sich Kommentatoren über den gerupften Baum, der mit zahlreichen Lücken und abgebrochenen Ästen daherkommt.
Stephan Krause, Inhaber eines Friseurgeschäfts ganz in der Nähe der Marktkirche, veröffentlichte am Wochenende einen erbosten Facebook-Beitrag, in dem er unter anderem schrieb: „Ich war jetzt vorhin nochmal mit Brille und ohne Sonne an der Marktkirche! Hannover, dein Ernst? Da standen Menschen und haben gelacht, weil sie sowas auch noch nicht gesehen haben! Soll das unser letzter Weihnachtsmarkt sein? Wollen wir die letzten Menschen die in unsere City kommen auch noch mit sowas abschrecken?“
Und auch viele andere User teilen seine Meinung. „Spiegelt doch eigentlich die derzeitige Gesamtsituation von Deutschland wieder. Zerfleddert und zerrupft und auf dem absteigenden Ast“, äußerte sich eine Frau. „Der wird auch durch Lichter nicht schöner... traurig, sowas überhaupt aufzustellen“, bedauert eine andere. Ein User hegt die Hoffnung: „Mit Beleuchtung wird das schon. Nach dem fünften Glühwein ist er dann der schönste Baum der Welt.“
Doch nicht jeder teilt diese kritischen Ansichten. „Jetzt muss sogar die Natur perfekt sein damit sich die Menschen daran erfreuen können… traurig“, kommentiert ein Facebook-Nutzer. Eine andere Userin sieht das ähnlich: „Jeder Baum ist einzigartig und wunderschön. Es ist Natur. Einzig der Mensch allein ist dumm und sieht es nicht, also, gebt dem Baum eine Chance.“
Weihnachtsbaum-Lieferung in der Region:
Vielleicht bringen diejenigen, die den Baum nun Schmücken, doch noch die wahre Schönheit der Tanne zum Vorschein. Denn am 24. November beginnt in Hannover der Weihnachtsmarkt. Und an diesen besonderen Baum werden sich die Besucher sicher lange erinnern.
2022 gab es Zoff in Dresden
Übrigens: Es scheint zur Vorweihnachtszeit dazu zu gehören, dass irgendwo im Land ein Weihnachtsbaum aufgestellt wird, der nicht der optischen Norm entspricht. So stand er im vergangenen Jahr auf dem Dresdener Neumarkt und sorgte dort für Belustigung, Kopfschütteln und reichlich Diskussionsstoff.