Minuten-Protokoll zum Orkan Xaver

Xaver zieht ab - Händler erwarten Ansturm

Neubrandenburg / Lesedauer: 39 min

Alle Unwetterwarnungen für Mecklenburg-Vorpommern und die Uckermark sind aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen einer möglichen Unwetter-Toten in MV.
Veröffentlicht:06.12.2013, 07:29
Aktualisiert:05.01.2022, 15:00

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12:15 Uhr: 1 Unwetter-Tote in MV? Staatsanwalt ermittelt

Im Fall des am Freitag verunglückten Rettungswagens ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft Schwerin. Nach ersten Erkenntnissen hatte das Fahrzeug auf der B 198 in Richtung Plau gerade zwei Lkw überholt, als es von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Die 82-jährige Patientin starb, Notarzt und Rettungsassistent wurden schwer verletzt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, untersucht werde, ob der Sturm zu dem Unglück geführt hat. 

07:45 Uhr: Xaver zieht ab - Händler erwarten Ansturm

Der Deutsche Wetterdienst hat seine Unwetterwarnungen für Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg aufgehoben. Die Sturmflut in der Nacht und am Samstagmorgen fiel mit Werten um einen Meter über dem mittleren Wasserstand in Wismar und Warnemünde sowie 85 Zentimetern in Sassnitz und Greifswald geringer aus als zunächst befürchtet. Die Polizeipräsidien in Rostock und Neubrandenburg meldeten keine Zwischenfälle. 

Im Nordosten kann es heute noch zu stürmischen Böen bis 70 km/h (Stärke 8) kommen. Im Tagesverlauf lässt der Wind weiter nach, so dass bis zum Nachmittag sämtliche Windwarnungen wieder aufgehoben werden können. 

Nach dem Abzug von Xaver wollen heute alle Weihnachtsmärkte im Nordosten wieder öffnen. Der Einzelhandel rechnet mit einem Kundenansturm auf die Geschäfte.

23.10 Uhr: Wetter-Vorhersage für Sonnabend

Aktuelle Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes für MV

Das Orkantief hat sich etwas abgeschwächt und verlagert sich nur langsam weiter ostwärts. Dabei gelang aber weiterhin noch mit kräftiger nordwestlicher Strömung polare Kaltluft in den Nordosten Deutschlands.

In der Nacht und bis Sonnabendvormittag treten noch zeitweise Sturmböen zwischen 65 und 85 km/h auf, anfangs in Verbindung mit Schauern auch noch schwere Sturmböen bis 95 km/h.

Bei leichtem Frost muss bis Sonnabendvormittag gebietsweise mit Glätte durch Überfrieren oder Schnee gerechnet werden. Die Schneeschauer nehmen aber in der Nacht ab und bilden höchstens örtlich eine dünne Schneedecke. Am Sonnabend treten an der See noch zeitweise Sturmböen zwischen 65 und 85 km/h auf, im Binnenland meist nur noch Windböen um 55 km/h auf, die tagsüber weiter abnehmen. 

22:50 Uhr: Zufahrt blockiert - Fähre liegt stundenlang vor Warnemünde 

Eine Fähre hat mehrere Stunden lang nicht den Rostocker Hafen anlaufen können. Zwischen 150 und 200 Passagiere mussten bis zu sechs Stunden an Bord ausharren. Die Fähre aus dem schwedischen Trelleborg konnte nicht in Warnemünde anlegen, weil eine Fahrwassertonne mitten in der Zufahrt trieb. Als Vorsichtsmaßnahme wurde es dem Schiff nicht erlaubt, daran vorbeizumanövrieren, sagte der Hafenkapitän. Alle Fahrgäste wurden auf dem Schiff versorgt und kamen später heil auf dem Festland an.

20:30 Uhr: 5 Verletzte bei Verkehrsunfällen

Das Polizeipräsidium Neubrandenburg verzeichnete am Freitag bis 18 Uhr 21 wetterbedingte Unfälle mit fünf Verletzten.

20:05 Uhr: Xaver ist noch nicht die Puste ausgegangen

Der Deutsche Wetterdienst gab für Freitagabend erneut eine Unwetterwarnung heraus. An der Ostseeküste in den Kreisen Rostock und Vorpommern-Rügen müsse bis 22.00 Uhr mit orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 115 Kilometer pro Stunde gerechnet werden, hieß es. Es könnten Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Die Küstenbewohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen und sich möglichst nicht im Freien aufzuhalten.

17.35 Uhr: Starker Schneefall auf der A20 

Sichtbehinderungen auf der Autobahn 20 Stettin-Rostock durch starken Schneefall. An der Ausfahrt Altentreptow herrscht besondere Schneeglätte-Gefahr.

17.10 Uhr: Noch keine Entwarnung

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes hat sich das Sturmtief mit Zentrum über der Ostsee kaum verlagert. An der Küste sowie in Verbindung mit Schauern sind auch noch orkanartige Böen zwischen 100 und 110 Stundenkilometer zu erwarten. Für weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs gelten noch bis 18.00 Uhr Unwetterwarnungen. 

16.50 Uhr: Erste Bilanz für Neubrandenburg und Umgebung

Nach Informationen der unteren Katastrophenschutzbehörde waren in der Seenplatte insgesamt 343 Kameraden von 57 örtlichen Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr bei mehr als 70 Einsätzen aktiv. 68 umgestürzte Bäume wurden dabei beräumt. Unter anderem erwischte eine Windböe den Weihnachtsbaum auf dem Burg Stargarder Markt und knickte ihn ab.

16:15 Uhr: Eröffnung des Prenzlauer Weihnachtsmarkts verschoben

Der Prenzlauer Weihnachtsmarkt wird nun erst am Sonnabend um 14 Uhr offiziell eröffnet. Die Glühwein-Party und lange Bummelnacht am Freitagabend mussten wegen des Orkans ausfallen. Zum Bericht

14.22 Uhr: Schneefall in Altentreptow und in der Uckermark

"Altentreptow hat Hagelschauer hinter sich. Nun kommen leichte Schneeflocken runter", schreibt uns Facebook-Nutzerin Diana Saweliev. Auch in der Uckermark kommt jetzt einiges runter.

14.09 Uhr: Stromausfall in Rossin

Ein Leser meldet via Facebook einen Stromausfall in Rossin bei Ducherow (Vorpommern-Greifswald). Auch in Fahrenwalde bei Pasewalk stürmt und hagelt es heftig, wie uns Facebook-Nutzerin Mandy Treczka schreibt.

Ein Facebook-Nutzer hat sogar ein Video aufgenommen, das den Sturm zwischen Sandhagen und Klockow zeigt.

14.00 Uhr: Oberliga-Fußballspiel Torgelow-Malchow abgesagt

Die Stadt Torgelow hat wegen herabfallender Äste die Gießerei-Arena gesperrt. Das Fußball-Oberligaspiel des Torgelower SV Greif gegen den Malchower SV am Sonnabend fällt daher aus.

14.00 Uhr: Rostocker Weihnachtsmarkt öffnet Samstag wieder

Heute bleibt der Weihnachtsmarkt in Rostock noch geschlossen, am Samstag, den 7. Dezember, öffnet der Rostocker Weihnachtsmarkt aber um 10 Uhr.

13.56 Uhr: Schnee und Sturm in Demmin

In Demmin hat starker Schneefall eingesetzt. Menschen sind kaum noch auf der Straße. Die Stadt wirkt wie leergefegt. Auf den Straßen aber rollt der Verkehr durch den Schneesturm. Die Autofahrer haben sich auf den Winter offenbar eingestellt.

13. 45 Uhr: Wetter-Vorhersage für den Nordosten
Aktuelle Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes für MV

Heute Mittag und bis zum Abend ist verbreitet mit Sturmböen (Stärke 8 bis 9) bis 85 km/h aus West zu rechnen. Bei Schauern lebt der Wind noch stärker auf, dann sind auch einzelne schwere Sturmböen oder Orkan-Böen (Stärke 10 bis 11) von 90 bis 115 km/h möglich.

An der Küste zwischen Lübecker Bucht und Rügen hält der Wind zunächst unvermindert an.  Windstärke 10 bis 12.

Zudem kommt es wiederholt zu meist kurzen, aber kräftigen Schneeregen-, Schnee und Graupelschauern. Vereinzelt sind auch Gewitter dabei. Es muss gebietsweise mit Glätte und Schnee gerechnet werden. Bei stärkeren Schauern kann sich auch eine dünne Schneedecke bilden. Diese kann stärker verweht werden.

In der Nacht zum Sonnabend werden die Schneeschauer allmählich weniger, gebietsweise kann es aufklaren. Dabei wird es verbreitet glatt. Der Wind lässt in der Nacht weiter nach.

Aktuelle Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes für die Uckermark

Wiederholt Schnee- und Graupelschauer. Dabei weiter schwere Sturmböen, teils orkanartige Böen möglich.

13.40 Uhr: Prognose - Sturmflut wegen "Badewannen-Effekts" an Ostseeküste

Nach den schweren Sturmfluten an der Nordseeküste müssen sich die Menschen an den Ostseeküsten Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns auf eine Sturmflut einstellen. Schuld ist der sogenannte Badewanneneffekt. Bei Sturm aus Westen oder Nordwesten wird das Wasser der Ostsee von den Küsten weggedrückt. Lässt der Wind nach, schwappt das Wasser wieder zurück.

13.30 Uhr: Hagel und Schnee auch in Anklam

"Eben noch Hagel und jetzt Schneefall bei starkem Wind in Anklam", schreibt uns nun auch noch Facebook-Nutzerin Juliane Drahn.

13.10 Uhr: Union-Fußballer wegen Xaver mit dem Bus nach München

Wegen der schwierigen Reiselage mit Flugzeug und Bahn steigt der Berliner Fußball-Zweitligist 1. FC Union auf den Bus um. Nach dem Training geht es laut einer Vereinsmitteilung auf die Autobahn zum Auswärtsspiel am Samstag in München.

13.00 Uhr: Hagel und Schnee in Greifswald

"Eben noch stark gehagelt und starker Wind. Nun schneit es in Greifswald", schreibt uns ein Facebook-Nutzer.

12.30 Uhr: Dach in Prenzlau zum Teil abgedeckt

Die Prenzlauer  Feuerwehr muss in die Grabowstraße 58 eilen. Dachziegel und Teile der Giebeldämmung hatten sich durch den Sturm gelöst. Fußweg und Straße wurden sicherheitshalber gesperrt.

12.28 Uhr: Bilanz - Neustrelitzern machen Schnee und Windschäden zu schaffen

Das Orkantief hat über Mecklenburg-Strelitz nicht ganz so schlimm gewütet wie befürchtet. Die Einsatzkräfte mussten dennoch raus. Vor allem der Schnee machten den Einsatzkräften zu schaffen. Und umgestürzte Bäume blockierten die Fahrbahn.
Zum Bericht aus Neustrelitz >>

11.33 Uhr: Weberglockenmarkt in Neubrandenburg wieder geöffnet

Der Weberglockenmarkt in Neubrandenburg öffnet in der Turmstraße wieder seine Tore. Aufgrund der Wettersituation und aus Sicherheitsgründen bleiben der Märchenwald auf dem Marktplatz und die Fuhrgeschäfte am Rathaus aber weiter vorerst geschlossen, teilte das Veranstaltungszentrum mit. Die Weihnachtsmärkte in Schwerin und Greifswald öffnen ebenfalls wieder, Rostock bleibt geschlossen.

11.30 Uhr: Bahnstrecke Berlin - Hamburg wieder frei

Die Bahnstrecke Hamburg-Berlin ist nach einer Sperrung wegen umgestürzter Bäume wieder frei. Das teilte ein Bahnsprecher am Vormittag in Berlin mit. Die Strecke sei inzwischen wieder eingleisig befahrbar, noch im Laufe des Vormittags solle auch das zweite Gleis freigeräumt werden. Nördlich von Hamburg bleibe der Fernverkehr voraussichtlich den ganzen Freitag eingestellt.

11.20 Uhr: Bundesliga-Fußballspiel in Bremen findet statt

Das Bremer Weserstadion blieb von Xaver verschont. Das Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und dem FC Bayern München kann am Samstag um 15.30 Uhr angepfiffen werden.

11.16 Uhr: Bürgertelefon der Polizei nicht mehr geschaltet

Seit heute früh 5 Uhr das Bürgertelefon der Polizei Rostock nicht mehr geschaltet. Hinweise nimmt die Polizei wie gewohnt über die 110 entgegen, teilen die Beamten soeben mit.

11.15 Uhr: Rostocker Weihnachtsmarkt bleibt heute komplett dicht

Der Rostocker Weihnachtsmarkt bleibt heute geschlossen. Um 13 Uhr wird über die Wiedereröffnung neu beraten. Die Weihnachtsmärkte in Schwerin und Greifswald öffnen wieder.

11.13 Uhr: Schwerer Rettungswagen-Unfall in Plau

Auf der Bundesstraße 198 nahe Plau am See (Kreis Ludwigslust-Parchim) ist ein Rettungswagen verunglückt. Ein Mensch starb dabei, zwei weitere wurden schwer verletzt. Es ist wahrscheinlich, dass Schnee und Sturm zu den Unfall geführt haben.

11.00 Uhr: Wind auf Hiddensee 167 km/h schnell

Spitzengeschwindigkeiten wurden auf der Insel Hiddensee mit 167 Kilometer pro Stunde gemessen. In Heiligendamm registrierte der Wetterdienst Meteomedia Windgeschwindigkeiten von 141 Kilometer pro Stunde. Erwartet würden Schnee- und Graupelschauer, bs zum Nachmittag sei in Mecklenburg-Vorpommern noch mit kräftigen Böen zu rechnen, dann werde der Wind nachlassen, sagt der Meteorologe Stefan Kreibohm.

10.34 Uhr: UVG-Bus gegen Baum gekracht

Ins Rutschen auf glatter Straße kam gegen 8.30 Uhr ein Bus der UVG auf der Straße von Templin nach Lychen. Durch eine Windböe wurde er  von der Straße gedrängt und krachte dabei frontal gegen einen Baum, so die Polizei. Dabei wurde der Tank aufgerissen. Das rief die Templiner Feuerwehr auf den Plan. Glück im Unglück: Der Bus war leer, verletzt wurde niemand, auch der Fahrer nicht.

10.25 Uhr: Weihnachtsbaum in Anklam hat Schräglage

Auch wenn sich die Sturmschäden im Landkreis Vorpommern-Greifswald nach Angaben der Rettungsleitstelle insgesamt in Grenzen halten: In Anklam hat der Orkan einen großen Weihnachtsbaum in der Südstadt umgeweht und den Weihnachtsbaum vor dem Rathaus in Schräglage versetzt. Während der Baum vor dem Rathaus noch im Laufe dieses Tages wieder gerade gerückt werden soll, bleibt die umgestürzte Tanne in der Südstadt zunächst einmal liegen.

10.16 Uhr: Müritz-Region bleibt von Sturmschäden weitgehend verschont

"Das war wesentlich weniger als im Vorfeld befürchtet worden ist." Mit diesen Worten bilanzierte ein Sprecher der Polizei in Waren die vergangenen Stunden. Es sei gut gewesen, dass die Medien ausführlich und eindringlich sensibilisiert und gewarnt hätten - so hätten sich die Bürger entsprechend vorbereiten können. Auf den Straßen in der Müritz-Region sind die Räumfahrzeuge derzeit verstärkt im Einsatz, um den Schnee abzuräumen. Problematisch ist es teilweise auf der Bundesstraße 192, wenn die Windböen die Laster erwischen und die Brummifahrer teilweise extrem aufpassen müssen, dass sie ihre Fahrzeuge auf der richtigen Spur halten. Soeben meldet die Polizei, dass im Bereich Jabel ein Lkw in den Graben gerutscht sei. Insgesamt aber, so die Polizei, sei die Lage relativ ruhig.

10.00 Uhr: Prenzlauer Stadtpark gesperrt

Auf Grund des starken Sturms wird ab sofort aus Sicherheitsgründen der Prenzlauer Stadtpark gesperrt, informiert Rathaus-Sprecherin Alexandra Martinot. Auch am Prenzlauer Bahnhof gab es erneut einen herabstürzenden Ast. Die Feuerwehr ist vor Ort.

09.40 Uhr: Weihnachtsbaum auf Burg Stargarder Marktplatz "gefällt"

In Burg Stargard (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist der große Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz durch Sturmtief Xaver abgeknickt. Die Tanne ist glücklicherweise aber nicht auf umliegende Gebäude oder Autos gefallen.

09.15 Uhr: Drei weitere Verletzte - 160 Einsätze in Vorpommern-Rügen

Drei Menschen sind heute morgen bei sturmbedingten Unfällen im Kreis Vorpommern-Rügen verletzt worden. Bei Bergen (Insel Rügen) wurde ein Fahrzeug durch den Sturm auf die Seite gelegt, die Fahrerin wurde leicht verletzt, wie eine Polizeisprecherin in Stralsund sagte. Bei Grimmen wurde ein Fahrzeug gegen einen Baum gedrückt. Auf der Straße zwischen Samtens und Dreschwitz (Insel Rügen) fiel ein Baum auf ein Fahrzeug. Zwei Frauen wurden dabei verletzt.

09.10 Uhr: Orkan und Glätte stoppen ODEG-Bahnersatzbusse in Nordwestmecklenburg

Sturm und Glätte haben Bahnreisenden zwischen Wismar und dem wichtigen Knotenpunkt Bad Kleinen (Kreis Nordwestmecklenburg) einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die wegen der Bauarbeiten in Bad Kleinen nötigen Bahnersatzbusse fallen wegen Straßenglätte auch aus. Die ODEG fährt sonst im Stundentakt zwischen den beiden Orten.

09.05 Uhr : Großen Dank an die Zeitungs-Zusteller

Facebook-Nutzerin Heike Hardtstock-Lisowski schreibt uns: "Dickes Lob an die Zusteller des Nordkurier! Trotz Schnee und Sturm war meine Zeitung heute früh pünktlich im Briefkasten! Hatte ich eigentlich nicht mit gerechnet. "

09.00 Uhr: Mühlmannstraße in Prenzlau bis Montag dicht

Das Ordnungsamt der Stadt Prenzlau teilt mit, dass bis voraussichtlich Montag die Mühlmannstraße gesperrt ist. Grund dafür sind herunter gefallene Teile von einem leer stehenden Gebäude. Die Sperrung betrifft den Teil Mühlmannstraße ab Schwedter Straße.0

08.45 Uhr: Bilanz in der Uckermark - Feuerwehr rückt zweimal aus

Die Freiwillige Feuerwehr Prenzlau musste auf Grund des Sturms in der Nacht zu Freitag zweimal ausrücken: Im Ortsteil Güstow sowie am Prenzlauer Bahnhof beseitigte sie herunter gefallene Äste. Auf dem Innenhof der alten Kaserne Diesterwegstraße hat sich eine Blechverkleidung gelöst. Durch das Ordnungsamt erfolgte die Sicherung, der Eigentümer wird informiert.

08.30 Uhr: Weihnachtsbäume auf Prenzlauer und Templiner Markt umgekippt

Die große Weihnachtstanne auf dem Prenzlauer Marktberg widerstand Xaver bis Freitagmorgen gegen 6 Uhr. Dann knickte der Stamm wie ein Streichholz.
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Der Baum soll Sonnabend oder Anfang kommender Woche wieder aufgerichtet werden. Auch in Templin fiel der Weihnachtsbaum.

07.30 Uhr: Schadensbilanz für MV und Brandenburg fällt noch ziemlich gut aus

Hunderte Bäume sind entwurzelt und mehrere Dächer in MV beschädigt. Insgesamt blieben die Schäden aber nach Einschätzung von Feuerwehren, Rettungsleitstellen und Polizei im Vergleich zu früheren Orkanen eher gering. In Warnemünde drohte der Weihnachtsbaum umzukippen und musste extra gesichert werden.

Auch in Brandenburg stürzten zahlreiche Bäume um. Einer fiel in Forst (Spree-Neiße) auf ein Hausdach und beschädigte es. In Kyritz (Ostprignitz-Ruppin) kippte ein Telefonmast um. In Brandenburg lösten überfrierende Nässe und Schneematsch seit Mitternacht 100 Verkehrsunfälle aus, die meisten davon waren auf die Witterung zurückzuführen. Es gab aber überwiegend nur Blechschäden.

In Berlin fielen gestern einige Flüge aus. Ob heute alle Flüge von Berlin aus starten, erfahren Sie auf der Infoseite der Berliner Flughäfen.

07.00 Uhr: Scheitel der heftigen Sturmflut hat Hamburg erreicht

Der Scheitel einer der schwersten Sturmfluten der vergangenen Jahrzehnte hat Hamburg am frühen Freitagmorgen erreicht. "Die Wasserstände fallen bereits wieder", sagte Thomas Butter von der Hamburger Innenbehörde. Die sehr schwere Sturmflut erreichte einen Wasserstand der Elbe von fast vier Metern über dem Mittleren Hochwasser (6,09 Meter über Normal Null).

06.56 Uhr: Nach Unterricht auch Schulbusverkehr in weiten Teilen abgesagt

In großen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns ist heute nicht nur der Schulunterricht, sondern auch der Schulbusverkehr ausgefallen. Das betreffe die Landkreise Rostock, Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte, wie Sprecher der Kreise und der Rettungsleitstellen sagten. In anderen Teilen des Landes sei unsicher, ob die Busse fahren könnten. Damit müssten Eltern, deren Kinder trotzdem in Schulen betreut werden sollen, ihre Kinder auf eigene Initiative in die Schulen bringen. Das Polizeipräsidium in Neubrandenburg wies allerdings am Morgen darauf hin, dass vor allem im Osten des Landes am Morgen zahlreiche Straßen glatt seien.

Die offiziellen Regelungen für Schülerinnen und Schüler (Portal des Bildungsministeriums Mecklenburg-Vorpommern) >>

Die offiziellen Regelungen für Schülerinnen und Schüler in Brandenburg (Portal des Bildungsministeriums Brandenburg) >>

06.35 Uhr: Bahnverkehr läuft nach orkanbedingten Einschränkungen wieder

Nach stundenlangen Behinderungen läuft der Bahnverkehr in Mecklenburg-Vorpommern seit dem Morgen wieder vollständig. "Es kann zwar zu kleineren Verspätungen kommen, aber alle Strecken werden seit 4 Uhr wieder befahren", sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn AG am Freitagmorgen in Berlin.

6.30 Uhr: Aktueller Warnlagebericht des Deutschen Wetterdienstes für MV und die Uckermark

Wiederholt Schnee- und Graupelschauer. Dabei weiter schwere Sturmböen, teils orkanartige Böen möglich. An der Küste teils Orkanböen.

Entwicklung  für die nächsten 24 Stunden bis Samstag um 06:30 Uhr:

Vormittags Sturmböen der Stärke 8 bis 12:

Heute Vormittag ist verbreitet mit Sturmböen (Stärke 8 bis 9) bis 85 km/h aus West zu rechnen. Bei Schauern lebt der Wind noch stärker auf, dann sind auch einzelne schwere Sturmböen oder orkanartige Böen (Stärke 10 bis 11) von 90 bis 115 km/h möglich. An der Küste zwischen Lübecker Bucht und Rügen hält der Wind zunächst unvermindert an. Dort kommt es weiterhin zu schwersten Sturmböen bis Orkanböen (Stärke 10 bis 12) von 90 bis 130 km/h.

Achtung Schnee und Glatteis!

Zudem kommt es wiederholt zu meist kurzen, aber kräftigen Schneeregen-, Schnee und Graupelschauern. Vereinzelt sind auch Gewitter dabei. Es muss gebietsweise mit Glätte durch überfrierende Nässe und Schnee gerechnet werden. Bei stärkeren Schauern kann sich auch eine dünne Schneedecke bilden. Diese kann stärker verweht werden.

Tagsüber kommt es zu weiteren Schneeschauern. Der Wind hält zunächst weiter an, erst ab dem Nachmittag schwächt er sich etwas ab.

In der Nacht weniger Wind und Schnee:
In der Nacht zum Sonnabend werden die Schneeschauer allmählich weniger, gebietsweise kann es aufklaren. Dabei wird es verbreitet glatt, vereinzelt kann sich auch eine Schneedecke von wenigen Zentimetern bilden. Der Wind lässt in der Nacht weiter nach, mit Starken Böen bis Sturmböen (Stärke 7 bis 9) von 50 bis 80 km/h aus West bis Nordwest ist aber nach wie vor zu rechnen. Somit kann es auch leichte  Auch an der Küste wird der Wind etwas schwächer, dort ist aber weiterhin mit teils schweren Sturmböen (Bft 9 bis 10) bis 100 km/h zu rechnen.

05.00 Uhr: Unfall-Bilanz der Nacht - Zwei Verletzte bei Unfällen auf A20 und an der Seenplatte

Bei Unfällen als Folge starker Sturmböen sind in der Nacht zu Freitag im Osten Mecklenburg-Vorpommerns zwei Menschen verletzt worden. Wie die Polizei in Neubrandenburg mitteilte, kippte auf der Autobahn 20 bei Pasewalk ein Wagen auf die Seite und musste abgeschleppt werden. Der 36-jährige Fahrer erlitt Kopfverletzungen. Bei Weisdin (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) stürzte ein Baum auf ein Auto, der 20-jährige Fahrer wurde verletzt. Daneben musste die Autobahnpolizei mehrere glätte- und sturmbedingten Unfälle auf der A 20 zwischen Greifswald und Pasewalk aufnehmen, verletzt wurde niemand.

04.34 Uhr: Sturm deckt Supermarktdach ab - mehr als 200 000 Euro Schaden

Xaver hat im Stralsunder Stadtteil Grünhufe das Dach eines Supermarktes abgedeckt und einen Schaden von mehr als 200 000 Euro verursacht. Das Dach sei in der Nacht auf Freitag auf mindestens acht Autos gelandet, sagte ein Polizeisprecher in Neubrandenburg. Den Schaden schätzt die Polizei auf 200 000 bis 400 000 Euro. Verletzt wurde niemand.

03:45 Uhr: Zeitungsboten auf dem Weg

Bald starten unsere tapferen Zusteller, um Ihnen den druckfrischen Nordkurier in den Briefkasten zu stecken. Sollte es heute ausnahmsweise nicht überall pünktlich klappen, bitten wir um Verständnis. Bei Fragen erreichen Sie unseren Leserservice unter Tel. 0800/4575 000.

03.00 Uhr: Stromausfall in Basedow, Schnee in Neubrandenburg

Facebook-Nutzer Dennis Burmeister berichtet, dass es in Basedow bei Malchin zwei Stunden Stromausfall gegeben hat. In Neubrandenburg schneit es.

02.05 Uhr: Auto oder Haus beschädigt?

Wann zahlt die Versicherung? Der Versicherungsverband GDV hat eine kostenlose Hotline geschaltet. Experten des Verbandes beantworten unter Tel. 0800/33 99 399 alle Fragen zum Versicherungsschutz - etwa bei Schäden am Haus oder Auto.

01.45 Uhr: Orkantief legt nächtlichen Bahnverkehr teilweise lahm

Sturmtief Xaver hat den überregionalen Bahnverkehr heftig durcheinandergewirbelt. Die Deutsche Bahn strich vorsorglich zahlreiche Züge, die in der Nacht zum Freitag zwischen Nord- und Süddeutschland verkehren sollten. So fiel beispielsweise der Nachtzug zwischen Berlin und München aus. Die Strecke Hannover - Bremen sei wegen Unwetterfolgen komplett gesperrt, teilte die Deutsche Bahn mit. In Großhansdorf fuhr ein Zug der Hamburger Hochbahn gegen einen umgestürzten Baum und entgleiste: ein Verletzter.

01.10 Uhr Galtteis und Schnee auf der B104

Facebook-Nutzer Jens Krüger schreibt: "Auf der B104 zwischen Pasewalk und Strasburg extreme Straßenglätte, dazu kommt zeitweise sehr starker Schneefall bei sehr schlechter Sicht".

01.05 Uhr: Lkw beschädigt Bahnschranke

In Jabel rutschte am Abend ein Lastwagen in der Nähe eines Bahnübergangs in den Graben und beschädigte dabei die Schrankenanlage. 

00.25 Uhr: Die aktuelle Sturmlage in Mecklenburg-Vorpommern

Der Deutsche Wetterdienst sagt für die nächsten Stunden voraus:

Der Sturm nimmt in der Nacht weiter zu. Es muss mit Sturmböen bis 85 km/h und schweren Sturmböen bis 100 km/h gerechnet werden, auch mit orkanartigen Böen bis 115 km/h, zum Teil mit Orkanböen um 120 km/h, zunächst vor allem in Küstennähe, später auch im Binnenland. Die Wahrscheinlichkeit für extreme Orkanböen bis 140 km/h ist auch an exponierten Küsten nur gering.

Kommt Schnee? Dazu der amtliche Wetterdienst:

In tiefen Lagen können in kräftigeren Schauern auch einige Zentimeter Neuschnee fallen, dabei muss dann mit Glätte durch Schneematsch und Graupel gerechnet werden, bei längerem Aufklaren auch mit Glätte durch überfrorene Nässe. 

Freitag, 00:00 Uhr: Extreme Niedrigwasserstände 

Nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt sorgt Xaver an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns zunächst für starke Niedrigwasserstände bis zu 1,30 Meter unter Normalnull (NN). Nach dem Drehen des Windes von Südwest auf West bis Nordwest werde es voraussichtlich von Freitagmorgen an zum Anstieg des Wasserstandes an der Ostseeküste kommen. Danach werde das Wasser an der Küste bis zum Abend auf einen Pegel von 1 bis 1,50 Meter über Normalnull klettern. In Hamburg rechnen die Behörden mit einer sehr schweren Sturmflut. Das Wasser werde am Freitag gegen 6.30 Uhr auf 5,80 Meter über Normalnull steigen, sagte ein Sprecher. Die Hochwasserschutzanlagen haben nach amtlichen Angaben Höhen zwischen 7,50 Meter über Normalnull bis 9,25 Meter über NN.

23.15 Uhr: Stromausfall in Bützkow

Twitter-Nutzerin Yvonne berichtet von Stromausfall in Bützkow und Umgebung.

23.05 Uhr: Bergungsarbeiten auf der B 96

Vollsperrung auf der B 96 zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg: Nach Angaben der Polizei blockiert zwischen der Ortsumgehung Neustrelitz/Ampelkreuzung B 193 und der Einmündung nach Blumenhagen ein abgebrochener Ast die Fahrbahn. Die Arbeiten dauern voraussichtlich in den nächsten Stunden an. 

22:00 Uhr: Gewitter über Seenplatte 

In der Müritz-Region bis hoch nach Greifswald herrscht gerade ein starkes Gewitter mit Hagel. Man könnte meinen, es schneit, berichtet unser Leser Tim Endert auf Facebook.

21.20 Uhr: Hinweise für Schüler, Studenten, Lehrer und Eltern

Nochmal zusammengefasst: An den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern findet am Freitag kein Unterricht statt. Dies gilt auch für Privatschulen. Da die Lehrer jedoch dienstverpflichtet und damit anwesend sind, ist eine Notbetreuung der Kinder laut Bildungsministerium gesichert. An Abendgymnasien entfällt ebenfalls der Unterricht. An den Unis Greifswald und Rostock sowie der Fachhochschule Stralsund fällt am Freitag der Lehrbetrieb aus. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist die Schülerbeförderung eingestellt, am Freitag gilt für Busse der Ferien-Fahrplan. Auch in Brandenburg können die Eltern selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken. Die Schulpflicht ist aufgehoben, jedoch findet hier der reguläre Unterricht statt.

20.45 Uhr: Glätteunfälle - Autobahn gesperrt

Die A20 Lübeck in Richtung Rostock ist derzeit zwischen Kröpelin und Bad Doberan voll gesperrt. Bei plötzlichen Schnee- und Graupelschauern sind sechs Fahrzeuge verunglückt. Keine Verletzten.

20.10 Uhr: Leichte Entspannung - Zweiter Sturmhöhepunkt für Freitagfrüh erwartet

Xaver hat sich auf seinem Weg nach Osten abgeschwächt. Nach Aufzeichnungen des Wetterdienstes Meteomedia wurden in Rostock Windböen von etwa 80 Kilometer pro Stunde gemessen. Auf Sylt waren es zuvor noch 133 Stundenkilometer. Allerdings verursachte der Sturm in allen Landesteilen erste Schäden. Mehrere umgefallene Bäume und Unfälle wurden gemeldet. So stürzte auf einer Landstraße bei Wotenick ein Baum auf einen Lastwagen, auf der B111 zwischen Wolgast und Lühmannsdorf wurde ein fahrender Pkw von einem umfallenden Baum getroffen. Für den frühen Freitagmorgen ist ein zweiter Sturmhöhepunkt in MV angekündigt. Früheren Angaben zufolge könnten die Böen dann Windstärke 12 erreichen.

20.00 Uhr: So fahren Sie sicher durch die Sturmnacht

Gerald Pillkuhn, Pressesprecher des Polizeischutzbereiches Uckermark, berichtet uns direkt von der Autobahn 11. Er ist gerade unterwegs von Eberswalde nach Prenzlau: "Die Fahrzeuge lassen sich solange recht sicher steuern, soweit sie einen Waldabschnitt passieren." An Abschnitten der A 11, die von freien Feldern gesäumt werden, werden Fahrzeuge von kräftigen Windböen erfasst. Äußerste Vorsicht sei zudem beim Überholen von Lkw geboten, mahnt Pillkuhn zur angemessenen Fahrweise und gedrosselter Geschwindigkeit: "In der Unwetterwarnung wurde die für die Uckermark zu erwartenden Windgeschwindigkeiten nach oben korrigiert. Wir müssen uns auf Spitzen von 150 km/h gefasst machen."

19.35 Uhr: Xaver in Aktion (Video)

Mit 133 Kilometern pro Stunde hat Orkan "Xaver" am Abend auf Sylt einen vorläufigen Spitzenwert für die Nordsee erreicht. Auf der Insel setzte zudem Schneefall ein. Hier Bilder vom Tage

19.00 Uhr: Bahn stellt Zugverkehr auf zwei Strecken in MV ein 

Betroffen sind die Verbindungen zwischen Greifswald und Stralsund sowie zwischen Rostock und Stralsund, sagte eine Bahnsprecherin. Auf ihrer Internetseite hatte die Bahn zuvor berichtet, dass zwischen Rostock und Stralsund ein umgestürzter Baum das Gleis blockiere. Wie die Sprecherin weiter mitteilte, würden Busse eingesetzt. Zwischen Lübeck und Schwerin komme es zu Verspätungen und Zugausfällen.

18.30 Uhr: Prenzlauer Feuerwehr im Einsatz

Die Freiwillige Feuerwehr Prenzlau kämpft in der Schwedter Straße/Ecke Mühlmannstraße mit großflächigen Dachpappen, die sich auf einem leerstehenden Mehrfamilienhaus lösten. Sie drohen auf den Gehweg und die angrenzende B198 herabzustürzen. 

18.25 Uhr: Erste Feuerwehreinsätze in Vorpommern-Greifswald

Im Landkreis Vorpommern-Greifswald verzeichnet die Rettungsleitstelle inzwischen die ersten Feuerwehreinsätze. In Anklam rückte die Feuerwehr zu einem Gebäude aus, von dessen Dachstuhl Teile abgebrochen waren. In Wolgast sicherte die Feuerwehr Boote im Hafen und kümmerte sich um umgeknickte Bäume. Nahe Bansin entscheiden die Wehrleute derzeit, ob sie umgeknickte Kiefern auf einer Straße im Wald bergen oder aus Sicherheitsgründen zunächst die ganze Straße sperren. Auch in Ahlbeck bei Ueckermünde rückte die freiwillige Wehr aus, um umgeknickte Bäume zu beseitigen. Der Landkreis rechnet mit einer "angespannten" Nacht, in vielen Orten trafen sich die Kameraden am Abend bereits vorsorglich in den Gerätehäusern, um im Ernstfall schneller ausrücken zu können. Je nach der Entwicklung in der Nacht will die Kreisverwaltung kurzfristig entscheiden, ob sie einen Krisenstab zur Koordinierung der Einsätze einrichtet.

18.15 Uhr: Schneeregen und Windböen behindern Heimfahrten

Viele Äste behindern die Fahrbahn der B109 zwischen Prenzlau und Hassleben. Schneeregen und Windböen fordern die volle Konzentration der Autofahrer heraus. Fast alle haben die Geschwindigkeit entsprechend gedrosselt, berichtet unsere Reporterin Ines Markgraf von unterwegs. Auf Twitter schreibt Anja Peters aus Neubrandenburg erleichtert: Familie kommt heim, bevor @XaverSupersturm kommt.

18.05 Uhr: Rügenbrücke offen

Laut Verkehrsministerium ist die stark vom Wind betroffene Rügenbrücke noch nicht gesperrt worden. Die Bahn meldete bislang nur geringe Schäden und Störungen auf den Strecken in Mecklenburg-Vorpommern.

17.45 Uhr: Xaver erreicht Nordosten

Die Polizei meldet: Auf der B108 zwischen Waren und Teterow fuhr ein Auto in einen umgestürzten Baum. Offenbar keine Verletzten.

17.40 Uhr: Xaver möglicherweise stärker als angenommen

In Kiel hat der Deutsche Wetterdienst 122 Stundenkilometer gemessen. Meteorologen erwarteten für den Nordosten am Abend die volle Wucht des Orkantiefs. Der Deutsche Wetterdienst hat deshalb eine Unwetterwarnung herausgegeben. Den Angaben zufolge ist mit orkanartigen Böen und an der See mit Orkanböen zu rechnen. Unser Wetter-Partner Qmet meldet: "Der Kerndruck des Sturms beträgt derzeit ca. 975 Hektopascal. Und ist damit tiefer als zu diesem Zeitpunkt erwartet." Luftdruckabfall bedeutet höhere Spitzengeschwindigkeiten.

17.18 Uhr: Starke Böen fegen über die Müritz

Waren an der Müritz wirkt wie ausgestorben. Der Sturm hat die Menschen in ihre Wohnungen getrieben. Die Müritz peitscht an ihre Ufer, die Kietzbrücke ist überspült. Heftige Sturmböen fegen über den Hafen, die nur noch wenigen Boote schaukeln bedrohlich in den Fluten. Einzelne Äste fliegen umher, ganz große Schäden hat es aber noch nicht gegeben. Aber die Nacht ist noch lang - und Xaver hat mächtig Puste.

16.50 Uhr: Abgesagte Veranstaltungen in der Übersicht

Folgende Veranstaltungen fallen wetterbedingt aus: das traditionelle Konzert des Heeresmusikkorps Neubrandenburg am Donnerstagabend in der Prenzlauer Nikolaikirche, der für heute angekündigte Weihnachtsmarkt der Woldegker Schule, sämtliche für Freitag geplanten Nikolaus-Fahren des Hafenbahn-Vereins Neustrelitz, alle für Freitag angekündigten Veranstaltungen für Kinder in der Barther Bodden Bühne, im Theater Anklam, im gelben Theater "Die Blechbüchse" in Zinnowitz und im Theater Putbus.

16.35 Uhr: In Rostock und Hamburg starten heute keine Flugzeuge mehr

Auf dem Flughafen in Hamburg werden voraussichtlich die Segel gestrichen. Bis jetzt wurden 200 Abflüge und Ankünfte abgesagt. Gepäck wird nicht mehr beladen, die Abfertigung ist geschlossen und die Flugzeuge werden nicht mehr betankt, sagte Sprecherin Katja Bromm unserem Reporter. Die kleineren Flugzeuge sind beschwert, festgebunden oder in den Hallen untergebracht. In Hamburg werde am Donnerstag ihrer Einschätzung nach kein Flugzeug mehr starten oder landen. Der Betrieb auf dem Flughafen Rostock-Laage ist bis Freitagmittag eingestellt.

16.30 Uhr: Stärke des Orkans nimmt zu

Gegen 15.00 Uhr wurden auf Sylt Spitzengeschwindigkeiten von 126 km/h gemessen. Eine Stunde zuvor waren es noch 115 gewesen. 

16.20 Uhr: Xaver trifft auf MV

Im Westen Mecklenburg-Vorpommerns hat der Orkan Bäume umgerissen und für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Zwischen den Ortschaften Crivitz und Tramm, Warlow und Weselsdorf sowie bei Blievenstorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim stürzten nach Angaben der Polizei starke Äste oder Bäume auf Straßen.

16.15 Uhr: Helfer und Retter in Bereitschaft

Auf Sturmtief Xaver eingestellt sind auch die Kameraden der Torgelower Feuerwehr. „Wir haben heute die Kettensägen überprüft und auch die andere Technik“, sagte Feuerwehrchef Lars Cornelius. Seiner Erfahrung nach sind bei solchen Unwettern besonders die Landstraßen betroffen. Der Regiehof Neustrelitz hält für die Nacht zum Freitag einen zusätzlichen Bereitschaftsdienst vor. 13 Mitarbeiter stünden für den Fall, Sturmschäden sind zu beseitigen, bereit. Vier weitere Mitarbeiter seien für den Winterdienst zuständig, falls es schneit oder glatt wird auf den Neustrelitzer Straßen, sagte Regiehof-Leiter Holger Pflugradt.

16.00 Uhr: Alltag kommt zum Erliegen

Wie ausgestorben wirkt das Bethanien-Center in Neubrandenburg, berichtet unser Reporter. Die Neubrandenburger bereiten sich besonnen auf Xaver vor.

15.25 Uhr: Weihnachtsmärkte und Veranstaltungen abgesagt

Nach dem Weberglockenmarkt in Neubrandenburg hat inzwischen auch der Weihnachtsmarkt in Greifswald geschlossen. Weitere Absagen: der für heute angekündigte Weihnachtsmarkt der Woldegker Schule, sämtliche für Freitag geplanten Nikolaus-Fahren des Hafenbahn-Vereins Neustrelitz.

15.05 Uhr: Schulbusse im Kreis Seenplatte fallen am Freitag aus

Wegen der angekündigten extremen Wetterlage und der zu erwartenden schwierigen Verkehrssituation findet am Freitag im gesamten Landkreis Mecklenburgische Seenplatte keine Schülerbeförderung durch Busse oder Taxen statt. Die Linienbusse fahren wie in den Ferien. Darüber hat Landrat Heiko Kärger (CDU) am Donnerstag informiert.

14.20 Uhr: Bürgertelefone eingerichtet

Die Behörden befürchten eine Überlastung der Notrufe. Für Schwerin und Nordwestmecklenburg wurde deshalb ein Bürgertelefon unter der Nummer 0385/5000-444 eingerichtet.

14.19 Uhr: Vorpommern rüstet mit Sandsäcken auf

Im Landkreis Vorpommern-Greifswald liegen 50 000 Sandsäcke für den Ernstfall bereit. Der Katastrophenschutz ist in Rufbereitschaft, sagte ein Kreissprecher. Eine Stadtsprecherin von Wismar sagte, dass am Hafen Sandsäcke in Erwartung der Sturmflut am Freitag aufgeschichtet wurden.

14.15 Uhr: Freitag keine Schüler-Kleinbusse im Kreis Rostock

Wegen des Sturmtiefs Xaver hat der Landkreis Rostock für Freitag die individuelle Schülerbeförderung in Kleinbussen ausgesetzt.

14.10 Uhr: Aktuelle Lage in der Region Demmin: Noch alles ruhig, doch  der Wind legt spürbar zu

In Böen schon mal 6-7. Die städtische Feuerwehrwache ist noch nicht dauerhaft besetzt, aber im Hintergrund  läuft Sturmbereitschaft. Der Bauexperte des Demminer Kirchenkreises, Ralf Schönberg, gibt für den 99 Meter hohen Turm der Stadtkirche St. Bartholomaei Entwarnung: Nichts zu befürchten, selbst bei schweren Orkanböen steht der Turm sicher. „Er ist so gebaut, dass sich der Wind nirgendwo festkrallen kann.“ Jenseits der Windstärke 12 will er allerdings "für die Sicherheit der Kirchtürme "auch nicht mehr die Hand ins Feuer legen".

14.08 Uhr: Sturm fegt auch Nikolausvorstellungen vom Spielplan

Aufgrund der Unterwetterwarnungen für Mecklenburg-Vorpommern entfallen Freitag  alle Theatervorstellungen für Kinder in der Barther Bodden Bühne, im Theater Anklam, im gelben Theater „Die Blechbüchse“ in Zinnowitz und im Theater Putbus.

14.00 Uhr: Jagd in der Uckermark verschoben

Der Templiner Bürgermeister Detlev Tabbert bläst auf Grund des Unwetters die geplante Jagd im Templiner Stadtforst ab. Ursprünglich sollte diese am Nikolaus-Freitag stattfinden. Diese wird jetzt auf Sonnabend, den 7. Dezember, verschoben. Treffpunkt ist 7.30 Uhr am Forsthaus Buchheide.

13.55 Uhr: Unterricht in der Uckermark findet Freitag wohl planmäßig statt

Das für die Uckermark zuständige Staatliche Schulamt Eberswalde geht bisher davon aus, dass die Schulen im Landkreis am Freitag ganz normal öffnen können. Schulamtsleiter  Hardy Scharlitz gab allerdings die Empfehlung an die Schulleiter heraus, dass am heutigen Donnerstag zwischen 17 und 20 Uhr keine öffentlichen Veranstaltungen in den Schulen stattfinden sollten.

Der Busverkehr, so bestätigten die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft und die Kreisverwaltung auf Nachfrage, sollen am Donnerstag und Freitag fahrplanmäßig zum Einsatz kommen. Das trifft auch auf den Schulbusverkehr zu.

Zu den Regelungen und Empfehlungen des Bildungsministeriums Brandenburg >>

In MV fällt am Freitag der Unterricht aus, die Schulen bleiben aber für eine Notversorgung geöffnet.

13.50 Uhr: Auch Demminer Schüler heute früher daheim

Die Schulen in Demmin haben die Mädchen und Jungen mit dem ersten Schülerbus nach der 5. Stunde nach Hause geschickt. Inzwischen sind um 14 Uhr alle Schülerinnen und Schüler zu Hause. "Wir gehen da sicher, deshalb haben wir den Unterricht heute früher beendet", sagt Frank Reppin, stellvertretender Leiter der Demminer Pestalozzischule. Am Freitag, Nikolaustag, ist schulfrei für alle Schulen.

13.38 Uhr: Immer mehr Flüge fallen aus - auch am Freitag

Von Donnerstagmittag an wurde am Hamburger Flughafen der Großteil der Landungen und Abflüge gestrichen, wie eine Sprecherin sagte. Betroffen waren zunächst rund 100 Verbindungen, unter anderem nach München, Mailand und Stockholm. Die Zahl der gestrichenen Flüge nimmt minütlich zu. Auch für den Freitag gibt es erste Absagen.
Zur Übersicht über die Flüge am Hamburger Flughafen >>

13.16 Uhr: Schillerstraße in Neubrandenburg ab 14 Uhr wieder frei

Wegen der Unwetterwarnung erfolgt die erst für Freitag geplante Öffnung der Neubrandenburger Schillerstraße zum Engelsring bereits heute um 14 Uhr. So werde möglichen Gefahren aus umfallenden Absperrungen und Beschilderungen am Engelsring entgegengewirkt, teilt Stadtsprecherin Doreen Duchow mit. Auch die Abdeckplanen an den Ampeln seien angesichts der Wetterlage nicht mehr sicher.

12.45 Uhr: Bildungsministerium informiert - Freitag fällt die Schule in MV aus

Wegen des Orkantiefs findet in Mecklenburg-Vorpommern am Freitag, den 6. Dezember, kein Unterricht in den staatlichen allgemein bildenden und beruflichen Schulen statt, informiert das Bildungsministerium MV. Die Schulen sind für eine Notbetreuung geöffnet, die Lehrerinnen und Lehrer sind anwesend. Die Eltern entscheiden unter besonderer Berücksichtigung der örtlichen Gefährdungslage, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder nicht.

Weitere Informationen erhalten Eltern bei den Schulen oder Kreisverwaltungen bzw. Stadtverwaltungen der kreisfreien Städte. Sollten im Einzelfall wegen Heizungs- oder Stromausfällen Schulschließungen notwendig sein, so wird dies gesondert bekannt gegeben. Die Landkreise informieren über Einschränkungen im Schülerfahrverkehr.

An den Abendgymnasien in Mecklenburg-Vorpommern findet am Donnerstag, dem 5. Dezember 2013, und am Freitag, dem 6. Dezember 2013, kein Unterricht statt.

12.32 Uhr: Schulen schicken Kinder früher nach Hause

Die Regionalen Schulen Neubrandenburg schicken die Schüler jetzt schon heim. Die Fahrschüler sind teilweise schon eher nach Hause gefahren. Die Grundschüler und Kita-Kinder in der Kreisstadt sind sicher in ihrem Hort untergebracht. Wegen des Sturms kann es zu Einschränkungen im Busverkehr kommen.

Hier die offiziellen Regelungen für Schülerinnen und Schüler (Portal des Bildungsministeriums Mecklenburg-Vorpommern).

12.31 Uhr: Auch Konzert der Bundespolizei in Rostock fällt aus

Das Adventskonzert der Bundespolizei, dass heute um 19 Uhr in der St. Johanniskirche (Barnstorfer Wald) statt finden sollte, wird auf Grund der Unwetterwarnung abgesagt.

12.30 Uhr: Erster Toter in Schottland durch Orkan

Xaver hat in Schottland ein erstes Menschenleben gekostet. Ein Lastwagenfahrer starb am Donnerstag laut Polizei, nachdem ein Windstoß sein Fahrzeug erfasst hatte und umkippte. Vier Menschen wurden leicht verletzt, als der Lastwagen auf Autos stürzte.

12.00 Uhr: Vortrag über Energiewende in Neustrelitz abgesagt

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat wegen der Sturmwarnung die für heute in Neustrelitz vorgesehene Veranstaltung "Was bedeutet die Energiewende für MV? - Energiewende als nationale und europapolitische Herausforderung" abgesagt. Sie sollte im Landeszentrum für erneuerbare Energien (Leea) stattfinden und wird nun im 1. Quartal 2014 nachgeholt, hieß es.

11.45 Uhr: Feuerwehr-Ehrung in der Uckermark fällt aus

Uckermark-Landrat Dietmar Schulze sagt auf Grund des bevorstehenden Unwetters die am Abend geplante Ehrung von 88 Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr ab.  Sie sollten im Plenarsaal in Prenzlau  für ihre 40-, 50- beziehungsweise 60-jährige Mitgliedschaft  in Wehren des Landkreises ausgezeichnet werden. Die Veranstaltung soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Heute habe die Sicherheit der Teilnehmer und die Einsatzbereitschaft der Wehren absoluten Vorrang.

11.42 Uhr: Auch Weihnachtsmarkt in Neubrandenburg bleibt geschlossen

Der Neubrandenburger Weberglockenmarkt bleibt wegen der Sturmwarnungen heute ab 13 Uhr geschlossen. Das teilt das Veranstaltungszentrum Neubrandenburg mit. Ob das auch für Freitag gilt, wird morgen früh entschieden. Ebenfalls dicht sind die Weihnachtsmärkte in Rostock, Hamburg, Kiel und Lübeck.

11.38 Uhr: Stadtvertretersitzung in Neustrelitz abgesagt

Die für Donnerstagabend geplante Sitzung der Neustrelitzer Stadtvertreter ist abgesagt worden. Sie soll am Montag, dem 9. Dezember, um 18.30 Uhr nachgeholt werden.

11.38 Uhr: Weltmeister-Ehrung in Neustrelitz verschoben

Verschoben (voraussichtlich auf Montag) ist die Ehrung von Kanu-Weltmeister Erik Rebstock durch einen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Neustrelitz.

11.30 Uhr: Aktuelle Infos zum Flugverkehr

Bereits jetzt ist bekannt, dass am Hamburger Flughafen ab 14 Uhr 25 Flüge ausfallen werden. Das betrifft sowohl An- als auch Abflüge, heißt es von der dortigen Pressestelle. In Rostock-Laage sieht die Situation hingegen entspannt aus: Für Donnerstag waren ohnehin keine Flüge geplant, unabhängig von dem Orkantief. Insofern müssen auch keine Flugzeuge auf dem Rollfeld gesichert werden. Die Maschinen der Flugschule und Bundeswehr werden in den hallen untergebracht, erklärt Matthias Dittmat von der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH. Ab Freitag Mittag ist wieder Flugverkehr in Rostock-Laage eingeplant. Ob dieser planmäßig läuft, oder aufgrund des Sturmes beeinträchtigt wird, lässt sich aber erst am freitag sagen, so Dittmar.

11.15 Uhr: Stadtverwaltungen raten von Friedhofs-Besuch ab

In mehreren Städten an der Seenplatte, wie in Neubrandenburg und Waren, raten die Stadtverwaltungen unter anderem von Besuchen auf den parkartigen Begräbnisstätten ab, da von umstürzenden Bäumen Gefahren ausgehen könnten.

11.00 Uhr: Flut-Prognose für die Ostseeküste

Xaver wird der Ostseeküste zunächst starke Niedrigwasserstände bringen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gab eine entsprechende Warnung heraus. Danach werden bis Freitagfrüh an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns Niedrigwasserstände von einem bis 1,30 Meter unter Normal erwartet. Ersten Modellrechnungen zufolge wird es nach dem Drehen des Windes von Südwest auf West bis Nordwest ab dem Freitagmorgen zu einem Anstieg des Wasserstandes an der Ostseeküste kommen. Danach wird das Wasser an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns bis zum Freitagabend auf einen Pegel von einem bis 1,50 Meter über Normal klettern.

10.30 Uhr: Bärenwald Stuer und Tiergärten bleiben geschlossen

Der Bärenwald bei Stuer (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) schließt am Donnerstagmittag seine Pforten.  Die Gefahr von Baumstürzen ist zu groß.  Auch die Tiergärten in Burg Stargard und Neustrelitz machen am Mittag dicht. Der Zoo Rostock hat heute ebenfalls nicht geöffnet. Ob am Freitag wieder aufgemacht wird, wird erst dann entschieden.

10.15 Uhr: Leser meldet sich aus Nordfriesland

Leser Sven Meng schreibt uns via Facebook: "Gruß an meine Heimat Neubrandenburg.....bei uns an der Küste von Nordfriesland nimmt der Wind stark zu...auf Helgoland jetzt schon knapp über 100 km/h. Das wird jetzt schon doller als am Anfang von Christian....passt auf euch auf."

10.00 Uhr: Mindestens drei Sturmfluten erwartet

An der nordfriesischen Küste und in Hamburg werden aller Voraussicht nach mindestens drei Sturmfluten auflaufen. Für den frühen Donnerstagnachmittag erwartete das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Nordfriesland die erste Sturmflut mit bis zu 2,50 Metern über dem Mittleren Hochwasser. In Hamburg könnte es eine Serie von drei oder sogar vier Sturmfluten geben.  Die höchsten Wasserstände - 2,50 bis 4 Meter über dem Mittleren Hochwasser - werden am Freitagmorgen gegen 6 Uhr in der Hansestadt erwartet.

09. 40 Uhr: Flüge am Hamburger Flughafen fallen aus

Orkan Xaver hat den Verkehr am Hamburger Flughafen gestört. Zunächst wurden etwa 20 Landungen und Abflüge gestrichen, wie eine Sprecherin sagte. Weitere Ausfälle werden erwartet. Betroffen waren vor allem Verbindungen innerhalb Deutschlands, etwa nach München oder Frankfurt am Main. Passagiere wurden gebeten, sich regelmäßig über die Wettersituation zu informieren und die Fluggesellschaften zu kontaktieren.

9.25 Uhr: Unwetterwarnung für die Uckermark herausgegeben

Die Rettungskräfte des Landkreis Uckermark erhalten über die Alarmpieper eine  amtliche Unwetterwarnung. Für die Stunden zwischen 15 und 22 Uhr werden orkanartige Böen bis zu einer Windgeschwindigkeit von 115 Stundenkilometern für den nördlichsten Landkreis des Landes Brandenburg vorausgesagt.

08.30 Uhr: Ruhe vor dem Sturm in Torgelow

In Torgelow (Vorpommern-Greifswald) scheint noch die Sonne bei 2 Grad plus, berichtet eine Leserin. Der Sturm wird laut DWD in den Nachmittagsstunden erwartet.

08.00 Uhr: Weihnachtsmarkt Rostock - Abbau von Geräten

Auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt hat man mit dem Rückbau des Riesenrades begonnen, berichtet uns ein Leser. Die Gondeln werden entfernt.

7.18 Uhr: Bahnverkehr rund um Hamburg eingeschränkt

Die Deutsche Bahn will mit zusätzlichen Mitarbeitern an Bahnhöfen und an Telefonen über die Verkehrslage auf den Strecken informieren. Sturmbedingt könnten Züge ausfallen. In Hamburg werden U-Bahnzüge verlängert und mehr Busse eingesetzt, um zusätzliche Pendler mitnehmen zu können.

7.15 Uhr: Einige Weihnachtsmärkte bleiben geschlossen

Der Weihnachtsmarkt in Rostock bleibt heute zu. Auch die Weihnachtsmärkte in Hamburg, Kiel und Lübeck sind dicht. Das Adventsleuchten in Teterow findet statt - notfalls drinnen.

7.10 Uhr: Warnung für Autofahrer - Bäume könnten umstürzen

Angesichts der angekündigten höchsten Windstärke 12 müssen Autofahrer mit umgestürzten Bäumen rechnen. In unmittelbarer Nähe von Häusern drohen Verletzungen durch herabstürzende Dachziegel oder Fassadenteile.

7.00 Uhr: Stromversorger vorbereitet

Der Stromversorger Edis hat angesichts des drohenden Orkans die Besatzung seiner Leitstelle verstärkt und doppelt so viele Monteure wie üblich in Bereitschaft versetzt. Damit will das in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg tätige Unternehmen zügig auf gerissene Stromleitungen reagieren können.

6.30 Uhr: Aktuelle Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes für Mecklenburg-Vorpommern und die Uckermark

Ab Nachmittag schwere Sturmböen und orkanartige Böen, an der See Orkanböen. Bis Freitag anhaltender Sturm. Nachts einzelne Gewitter (in MV) und vorübergehend Glätte durch Schnee- und Graupelschauer.

6.00 Uhr: Schulen bleiben geöffnet

Das Schweriner Bildungsministerium überlässt Eltern die Entscheidung, ob sie ihre Kinder in die Schulen schicken. Der Unterricht finde aber statt.

Donnerstag, 0.00 Uhr: Windgeschwindigkeiten von über 120 km/h an der Ostseeküste erwartet

Für die Ostseeküste warnt der Deutsche Wetterdienst vor Windgeschwindigkeiten von über 120 Kilometern pro Stunde, die ab heute Nachmittag auftreten können. Im Binnenland, darunter in der Mecklenburgischen Seenplatte und der Uckermark, werde Orkan „Xaver“ ein wenig schwächer wehen, sagte Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q-met voraus. Dort sei aber auch noch mit Windgeschwindigkeiten von rund 100 Kilometern pro Stunde zu rechnen.

Sicherheitsvorkehrungen laufen

Vor dem Neustrelitzer Rathaus ist der Weihnachtsbaum vorsorglich abgeschmückt und auch der Herrnhuter Stern in Sicherheit gebracht worden. In Demmin sind alle aufgestellten Weihnachtsbäume gesichert worden.  Mit Erdnägeln und zusätzlichen Schrauben in Beton und Asphalt wurde in Malchin das Festzelt für den Weihnachtsfrühschoppen am Sonnabend gesichert.