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Totes Kleinkind

Zehntausende Wohnungen mit Schimmel verseucht

London / Lesedauer: 1 min

Ein Zweijähriger starb an einer Atemwegserkrankung in Folge von Schimmelbelastung. Nun schlägt der zuständige Wohnungsbauminister in Großbritannien Alarm und droht Vermietern.
Veröffentlicht:24.11.2022, 14:20
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Nach dem Tod eines kleinen Jungen durch die Langzeitfolgen von Schimmelpilzen hat der britische Wohnungsbauminister Michael Gove Alarm geschlagen. „Mindestens” zehntausende Wohnungen im Land seien wegen Feuchtigkeit und Schimmel nicht sicher, sagte Gove am Donnerstag der BBC. Er drohte, Vermietern öffentliche Finanzierung zu entziehen, wenn sie die Gebäude nicht renovieren.

Erkrankung wegen Schimmelbelastung

„Wir wissen, dass es eine beträchtliche Anzahl von Immobilien gibt, von denen einige in den 1960er und 1970er Jahren gebaut wurden und sich in einem schlechten Zustand befinden”, sagte der konservative Politiker. Sie müssten dringend renoviert oder repariert werden.

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Zuletzt hatten Berichte über die Todesursache eines kleinen Jungen landesweit für Aufsehen gesorgt. Der Zweijährige war im Dezember 2020 an einer Atemwegserkrankung gestorben, die nach Ansicht von Medizinern durch lange Schimmelbelastung in einer Sozialwohnung ausgelöst wurde. Seine Eltern hatten sich wiederholt bei der Kommune beschwert.