Unwetter
Sturmböen lassen zwei Regionalzüge in der Schweiz entgleisen - 15 Verletzte
Lüscherz / Lesedauer: 2 min

Deutsche Presse-Agentur
Im Schweizer Kanton Bern sind bei stürmischem Wetter zwei Regionalzüge entgleist. Dabei wurden nach Angaben der Polizei am Freitag insgesamt fünfzehn Menschen verletzt, einer davon schwer. Laut einem Polizeisprecher passierten die Unfälle am Nachmittag bei Lüscherz und bei Büren zum Hof.
Mehr lesen: Wetterdienst bestätigt zwei Tornados in Mittelhessen
Das Sturmtief „Mathis‟ fegte am Freitag über Teile der Schweiz. Wie der staatliche Wetterdienst MeteoSchweiz am Samstag mitteilte, wurden stellenweise Windspitzen von über 130 km/h gemessen.

Gegen 16.30 Uhr kippte ein Triebwagen des Verkehrsunternehmens Aare Seeland Mobil in der Nähe des Bahnofs Lüscherz bei starkem Wind auf die Seite und rutschte einige Meter über eine kleine Böschung. Drei Personen erlitten Verletzungen, darunter der Lokführer.
Lesen Sie auch: Mehrere Tote bei Tornados in den USA
Kurz danach entgleiste in 40 Kilometer Entfernung ein Zug des Regionalverkehrs Bern-Solothurn. Dabei wurden laut Kantonspolizei zwölf Personen verletzt, eine davon schwer. Zum Zeitpunkt dieses Unfalls verzeichnete eine nahe gelegene Messstation laut dem privaten Wetterdienst Meteonews eine Böe mit 136 km/h.
Auch in anderen Regionen der Schweiz sorgten starke Winde für Bahn-Unterbrechungen. Bergbahnen und die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt stellten ihren Betrieb ein.
Mehr lesen: Sonderuntersuchung nach Entgleisen eines Chemikalien–Zugs
In Liestal bei Basel wurde die Dachkonstruktion einer Baustelle gegen eine Hausfassade geschleudert. Dabei wurde eine Person leicht verletzt, wie die Polizei berichtete. Im Kanton Aargau wurden durch die Sturmböen Bäume umgerissen und Gebäude beschädigt.