Im Landkreis Vorpommern-Greifswald sind erneut Männer, Frauen und Kinder entdeckt worden, die als Flüchtlinge aus Polen über die Grenze nach Deutschland gebracht worden sind. Eine Pasewalker Bundespolizeistreife stellte am Samstagmorgen gegen 9.15 Uhr am Ortseingang Boock einen polnischen Kleintransporter der Marke Renault Master fest, welcher vorher die Grenze in Blankensee überquert hatte, teilte ein Sprecher der Gemeinsamen deutsch-polnischen Dienststelle Pomellen bei der Bundespolizeiinspektion Pasewalk mit.
Am Steuer saß ein 34-jähriger Pole. Als die Bundespolizisten die seitliche Schiebetür des Fahrzeuges geöffnet hatten, fanden sie auf der Ladefläche 31 Personen vor. Dabei handelte es sich um 19 Männer, 2 Frauen und 10 Kinder – alle mit irakischer Staatsangehörigkeit.
Wunde Füße durch Alufolie
Die Flüchtlinge befanden sich zum Teil in einem schlechten Allgemeinzustand, hieß es. Die Kinder trugen verschlissene, feuchte Schuhe. Die Füße waren zum Teil mit Alufolie eingewickelt und dadurch wund. Alle Personen wurden zur Bundespolizeiinspektion Pasewalk gebracht.
Bei der Durchsuchung des mutmaßlichen Schleusers seien ein großes Einhandmesser und eine Sturmtarnhaube gefunden worden. Er befinde sich im polizeilichen Gewahrsam. Die Ermittlungen dauern an.
Mehr lesen: Autodiebe durchbrechen Polizeisperren an polnischer Grenze