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Deutsch-polnische Rallye

Oldtimer-Fans staunen über Schätze im Krackower Museum

Krackow / Lesedauer: 3 min

Das Krackower Kutschen- und Oldtimermuseum hat längst einen Namen über die Region hinaus. Immer wieder kommen auch größere Gruppen zu einem Besuch.
Veröffentlicht:09.10.2022, 18:36

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Die ältere Dame aus Dresden ist begeistert. „Alles ist so liebevoll hergerichtet, wirklich schön“, meint die Frau. In einem Dorf wie Krackow hätte sie so einmuseales Kleinod gar nicht vermutet. Die Dresdnerin und ihr Mann sind Teilnehmer der Westpommerschen Rallye „Herbst an der Oder“ des polnischen Clubs für alte Automobile und Rallyes (CAAR). Eine Station der viertägigen Rallye, bei der68 polnische und deutsche Teilnehmer mit 35 Fahrzeugen dabei sind, ist das Krackower Museum.

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Auch Nicht-Mitglider sind bei Oldtimner-Ausfahrten willkommen

„Wir unternehmen vier Ausfahrten im Jahr, in Polen und im Ausland. Mitglieder und Nicht-Mitglieder können sich dafür anmelden“, sagt Andrzej Nocen, der die Rundfahrt organisiert und selbst einen Mercedes-Benz Ponton 1959 fährt. Er selbst sei schon des Öfteren in Krackow gewesen, die meisten Teilnehmer aber das erste Mal. Neben dem Besuch hier stünden die Besichtigung des Weinguts, des Museums für Technologie und Kommunikation in Stettin, eine Schifffahrt auf der Oder sowie ein Galadinner anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des CAAR-Clubs auf dem Programm.

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Auch auf große Gruppen eingestellt

Edmund Geiger, Vorsitzender des Krackower Museumsvereins, führt einen Teil der Gruppe durch das Museum. Arek Bartczyk und Lukas Nitsche, ebenfalls Vereinsmitglieder, übernehmen diesen Part für die polnischen Gäste. „68 Leute, das ist schon eine ziemlich große Anzahl. Zwei- bis dreimal im Jahr haben wir solche großen Gruppen“, erklärt Edmund Geiger. Diese würden im Rahmen solcher Rallys oder als Tagesausflügler, etwa aus Berlin oder Potsdam, nach Krackow kommen.

Verein erwartet neuen Besucherrekord

Nach der Corona-Flaute steuert der Verein Edmund Geiger zufolge in diesem Jahr auf einen Besucherrekord zu. Noch vor der Ende Oktober endenden Saison habe man bislang rund 1500 Besucher in Krackow gezählt. Im Schnitt der vergangenen Vor-Corona-Jahre seien es zwischen 600 und 800 Gäste gewesen. Der Vereinsvorsitzende führt den Zuwachs vor allem auf die ausgeweitete Werbe-Kampagne für das Museum zurück. So sei für das Museum intensiv Werbung in Stettin gemacht worden. Auf der eigenen Internet-Seite gebe es jetzt zum Teil auch Informationen auf Polnisch. Zudem werbe das Museum über Tourismusverbände, bei denen auch Flyer ausliegen.

Auch Weihnachtsfeiern möglich

„Auch wenn die Saison offiziell Ende Oktober endet, für Interessenten öffnen wir auch darüber hinaus“, sagt Edmund Geiger. So könne das Museum beispielsweise nach Absprache auch zu Weihnachts- oder Geburtstagsfeiern gemietet werden. Zu sehen in dem Kleinod gebe es immer wieder auch etwas Neues, so der Vereinschef.

Absprachen über Besuchertermine bitte perTelefon 0152 57690883 oder per E-Mail an: [email protected]