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Impfung auch für Lehrer, Erzieher, Polizisten

Andrang am Pasewalker Impfzentrum

Pasewalk / Lesedauer: 2 min

Wer sich in Pasewalk impfen lassen will, musste am Dienstag Wartezeiten in Kauf nehmen. Es gab eine lange Warteschlange. Was war da los?
Veröffentlicht:30.03.2021, 14:05

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Anstehen beim Impfen in Pasewalk: Erstmals hat sich am Dienstag vor dem Impfzentrum eine Schlange gebildet. Um die 40 Personen warteten am Vormittag vor dem Gebäude. „Wir stehen etwa eine halbe Stunde. Das ist noch zumutbar. Problematisch ist es für die Älteren“, sagte ein Mann. Brigitte und Werner Ullrich aus Torgelow waren nach etwa 1,5 Stunden mit dem Impfen durch und verharrten danach noch ein paar Minuten im Nachsorgebereich. „Wir sind positiv überrascht. Es ist wirklich alles gut organisiert. Auch mein Mann hat als Risikopatient alles gut überstanden. Dass man etwas warten muss, ist normal“, meint die Rentnerin. Eine Frau eine paar Stühle davor war verärgert. Sie habe sich für den Termin mit ihrer Mutter extra freigenommen. Eine Stunde habe sie eingeplant, 1,5 Stunden seien es geworden. Möglicherweise bekomme sie jetzt auch noch ein Knöllchen für überzogene Parkdauer.

Leiter: Im Wartebereich saß niemand länger als 15 Minuten

„Am Montag gab es auch schon eine Schlange, aber nicht so lang wie heute“, sagt der Leiter des Pasewalker Impfzentrums, Dr. Stefan Stein. Problematisch sei die Aufnahme. Diese sei wie ein „Flaschenhals“. Damit sich kein Unberechtigter hineinschmuggele, erfolge zu Beginn eine Ausweiskontrolle und anschließend der administrative Bereich mit dem Ausfüllen der Dokumente und Temperaturmessung.

„Im Wartebereich des Zentrums hat heute Vormittag keiner länger als 15 Minuten gesessen“, betont der Leiter. Neben den vom Call-Center zugewiesenen Personen würden zusätzlich Personen aus den Risikogruppen wie Lehrer, Erzieher und Polizisten mit in die Impfschlange „eingefädelt“. Im Aufnahmebereich und auch für das Arztgespräch habe man wegen des erhöhten Aufkommens am Dienstag jeweils einen Tisch mehr aufgestellt. Für das Patientengespräch nehme man sich Zeit. Impfstoff sei ausreichend vorhanden, so Dr. Stein. Den Stau vor dem Gebäude wolle man möglichst schnell abbauen. Auch würden Stühle für ältere Personen aufgestellt.

Das Aufkommen schwankt von Tag zu Tag

Nach Angaben von Achim Froitzheim, Sprecher des Landkreises Vorpommern-Greifswald, schwankt die durch das Call-Center vorgenommene Terminvergabe in den Impfzentren des Kreises von Tag zu Tag. Wenn ab April mehr Impfdosen zur Verfügung stehen, hoffe man, dass das Impfen kontinuierlicher ablaufe. Wegen der Unsicherheit beim Impfstoff AstraZeneca gebe es auch längere Arztgespräche. Personen, die einen Termin haben, würden die Zentren auch wieder ungeimpft verlassen, weil sie nicht mit AstraZeneca geimpft werden wollten, so Achim Froitzheim.