Eine Katze namens Balu
Der rotbraune Ausreißer ist jetzt wieder zu Hause
Rollwitz / Lesedauer: 2 min
Freitag, 3. Januar: Waldemar Krüger kommt an diesem Tag nicht zur Ruhe – weil wieder und wieder das Telefon klingelt. Der Rollwitzer ist an diesem Morgen in der Zeitung abgebildet. Er füttert zwei schmucke Katzen. Es sind die Kostgänger der Familie. Das kleinere Tier, ein rotbrauner Kater, ist jüngst erst zugelaufen. Und es handelt sich leider nicht um das Tier, das Pauline und Henning Luckow aus Strasburg suchen (der Nordkurier berichtete). Krügers suchen deshalb ein Zuhause für den Kater, da sie schon etliche Kostgänger versorgen.
„Über die Resonanz auf den Beitrag war ich doch überrascht. Insgesamt 15 Anrufe gingen bei uns ein“, erzählt er. „Aber ich war ja gewarnt: Rotbraune Katzen sind immer sehr gefragt, hatte mir bereits Hildegard Vorrath gesagt, die sich auf diesem Gebiet auskennt, weil sie sich im Pasewalker Katzenhaus engagiert. Und genau so ist es dann auch gekommen.“ Manche wollten die Katze ein neues Zuhause geben, andere vermissten das eigene Tier und hofften nun, es in guter Obhut bei Krügers zu finden.
Lisa konnte das Tier am genausten beschreiben
Unter den Anrufern war schließlich auch eine Familie aus dem benachbarten Schmarsow, die in dem Kater das eigene, seit Tagen verschwundene Tier erkannte. „Ich habe dann alle, die Anspruch auf den Kater erhoben, eingeladen. Aber Lisa aus Schmarsow konnte das Tier am genausten beschreiben. Sie erhielt dann auch die Zusage, den Kater mitnehmen zu dürfen“, erzählt Waldemar Krüger. Angesichts der Aufregung an diesem Tag ließ sich der kleine Rotbraune allerdings nicht einfangen. Das gelang erst einen Tag später. Während Krügers den Kater „Findi-Harry“ nannten (in Anlehnung an den jüngsten Sohn von Prinz Charles und Diana), ruft ihn Lisa „Balu“ in Anlehnung an die Zeichentrickserie „Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew“.
Waldemar Krüger hofft nun, dass der Kater nicht erneut die etliche Kilometer lange Strecke aus Schmarsow bis Rollwitz zurücklegt. Er geht davon aus, dass das Tier bestens aufgehoben ist.