StartseiteRegionalPasewalkDie unendliche Geschichte von Pasewalks Tratschbank

Pasewalk

Die unendliche Geschichte von Pasewalks Tratschbank

Pasewalk / Lesedauer: 2 min

VonAngela StegemannDie Zukunft der umstrittenen Bank in Pasewalks Ueckerstraßeist immer noch nicht geklärt. Jetzt scheitert das Umsetzen der ...
Veröffentlicht:14.05.2013, 02:28

Artikel teilen:

VonAngela Stegemann

Die Zukunft der umstrittenen Bank in Pasewalks Ueckerstraße
ist immer noch nicht geklärt. Jetzt scheitert das Umsetzen der Sitzgegelegenheit
offenbar am Geld. Denn das soll 500 (!) Euro kosten.

Pasewalk.Als in Pasewalks Wirtschaftsausschuss verkündete wurde, dass die Sitzbank umgesetzt wird, da atmeten alle erleichtert auf. Vor allem Susanne Koch, die hinter dem Fenster, vor dem die Bank steht, ein Schönheitsstudio betreibt. Ihre Kundinnen bleiben bei schönem Wetter aus, weil sie auf der Kosmetikliege jedes Gespräch mitbekommen, das sich die Leute auf der Bank erzählen.
Doch nach dem Wirtschaftsausschuss tagte der Bauausschuss. Und der sah die Situation völlig anders. Dort zeigte sich Andreas Hinz (SPD) völlig überrascht. Denn seines Wissens nach sprach der Bauausschuss sich dafür aus, dass die Sitzgelegenheit nicht versetzt wird. Auch, weil sich vor allem Senioren über die Ausruhmöglichkeit freuen. Bauamtschefin Monika Hänsel sieht die Situation mit gemischten Gefühlen. Sie erinnert daran, dass es vor dem Baubeginn Bürgerversammlungen gab, in denen die Pläne vorgestellt wurden. Da seien die Inhaberinnen des Schönheitssalons nicht da gewesen. Gegen den Standort der Bank habe niemand etwas gehabt. Fakt ist für die Fachfrau: „Für das Umsetzen der Bank können wir keine Steuergelder nutzen.“ Nach einer Lösung soll aber gesucht werden.
Als einige Tage später die Stadtvertreter tagten, hinterfragte Irene Schröder (CDU) vom Wirtschaftsausschuss die Situation. Denn ihrer Meinung nach sollte die Bank schon bis zum Laufstegfest versetzt werden.
Bürgermeister Rainer Dambach (parteilos) stellte daraufhin klar: „Die Bank soll versetzt werden, aber die Stadt hat dafür kein Geld.“ Die Nachfrage unserer Zeitung im Bauamt ergab, dass es rund 500 Euro kosten würde, die Sitzgelegenheit ein paar Meter weiter zu versetzen. Die Bank-Geschichte geht
also weiter. Oder die Inhaberinnen des Studios befestigen an dem umstrittenen Teil ein Schild: „Vorsicht, jedes ihrer Gespräche wird mitgehört!“ Ob das die Leute davon abhält, sich niederzusetzen?

Kontakt zur Autorin
[email protected]