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Tag der offenen Tür

Großes Interesse an Gymnasien in Pasewalk und Löcknitz

Pasewalk / Lesedauer: 3 min

Zukünftige Schüler und ihre Eltern konnten sich beim Tag der offenen Tür ansehen, was die Einrichtungen zu bieten haben. Viele nahmen die Einladung an. Einige Eltern hatten hier selbst das Abi abgelegt.
Veröffentlicht:22.01.2023, 15:33

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Der Tag der offenen Tür ist für jede Schule etwas Besonderes, vor allem, wenn es zwei Jahre lang nicht möglich war, die Einrichtung vorzustellen. Deshalb legten sich Schüler und Lehrer besonders ins Zeug, ihre Bildungseinrichtung zu präsentieren. So wurden die Gäste am Pasewalker Oskar-Picht-Gymnasium von Neuntklässlern als Schülerlotsen in Empfang genommen. Sie lieferten einen ersten Überblick über das Angebot des Tages. Es spielte die Schulband, naturwissenschaftliche Fächer und Sprachen wurden vorgestellt. Es gab Kaffee und Kuchen, und Schulleiterin Cornelia Kühne-Hellmessen stellte in der Aula die Schule vor und beantwortete Fragen. Pasewalk/Löcknitz.

Judith Malchow und ihr Mann Enrico Malchow-Sack aus Schmarsow waren positiv überrascht. „Wir sind hier, weil unsere Tochter Nataly die Empfehlung hat, dieses Gymnasium zu besuchen“, sagte Judith Malchow. Die Schmarsowerin hat hier 2002 selbst das Abitur abgelegt. „In der Zwischenzeit hat sich einiges verändert. Aber vieles ist auch so wie früher.“ Die Familie habe zwar die Anmeldung schon dabei, müsse aber noch das Zeugnis abwarten.

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Mutter legte selbst in Pasewalk ihr Abitur ab

Katrin Blümke aus Pasewalk hat 1993 ebenfalls ihr Abi in Pasewalk gemacht. Ihr Sohn Konstantin besucht die 5. Klasse in der benachbarten Nikolaischule. „Nun gab es zwei Jahre lang überhaupt keinen Tag der offenen Tür, und man weiß ja nicht, was im nächsten Jahr ist. Deshalb habe ich die Gunst der Stunde genutzt, um mir die Räume und das Angebot einmal anzusehen. Mein erster Eindruck ist wirklich sehr gut“, sagte sie.

Im Chemieraum führte Fachlehrer Carsten Andre kleine Experimente mit Freiwilligen vor. Einer davon war Markus Loose aus Pasewalk. Er besucht zwar schon die7. Klasse am Gymnasium, dennoch war er mit seinen Eltern gekommen. „Ich habe letzte Woche meine eigene Penne in Sachsen besucht“, erzählte Mutter Susann Loose. Deshalb habe sie die Gelegenheit ergriffen und sei mit ihrem Mann Thomas gekommen.

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Zwei Drittel hat Polnisch als Muttersprache

Wer zum ersten Mal das Gymnasium in Löcknitz besucht, für den ist es etwas unübersichtlich. Denn die Bildungseinrichtung ist auf mehrere Gebäude verteilt. Schulleiterin Franziska Jende stellte das Angebot vor. Das Besondere des deutsch-polnischen Gymnasiums ist, dass etwa zwei Drittel der Schüler Polnisch als Muttersprache haben. Neben dieser klaren Orientierung werden aber auch Englisch, Französisch und Spanisch angeboten. Im Englischraum gab Fachlehrer Daniel Hower Auskunft über seinen Unterricht. Unter anderem deshalb war Maja Walther mit ihrer Mutter Katja aus dem uckermärkischen Schmölln gekommen. „Ich finde es gut, dass der Unterricht zu 90 Prozent in der Fremdsprache abläuft. Nur so kann man die Sprache wirklich gut lernen“, sagte Maja Walther, die die 10. Klasse in der Naturschule Prenzlau besucht. Sie würde nach ihrem Abschluss gern nach Löcknitz wechseln, um ihr Abitur zu machen. Einen Haken hat die Sache aber: „Das Gymnasium finde ich sehr schön, und Löcknitz liegt nicht weit von Schmölln entfernt. Aber die Busverbindung über die Landesgrenze ist miserabel. Wenn wir das machen wollen, sind wir auf das Auto angewiesen“, so die Schmöllnerin.

Im Spanischraum aß Konstancja Fabisiak gerade Nachos. Sie lebt seit drei Jahren in Löcknitz und wollte ihre Tochter Blanka, die gerade die Regionale Schule besucht, anmelden. „Das Gymnasium ist super, meine absolute Traumschule“, sagte Blanka. Spanischlehrerin Jessica Mandriques, die aus Mexiko stammt, hatte Speisen zubereitet, die reißenden Absatz fanden.

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