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Hitze beschert Schülern verkürzten Unterricht

Pasewalk / Lesedauer: 3 min

Kaum sind die corona-bedingten Schulschließungen überstanden und die anschließenden Ferien beendet, heizen sommerliche Temperaturen Schülern und Lehrern ordentlich ein und sorgen für verkürzten Unterricht an den Schulen der Region.
Veröffentlicht:14.08.2020, 15:32

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Seit einer guten Woche bringt die Hitze Jung und Alt gleichermaßen ins Schwitzen. Und das, wo die Sommerferien gerade erst vorbei sind. Doch zum Glück gibt es so etwas wie Hitzefrei, auch wenn es mittlerweile anders heißt. „Unterrichtsverkürzung“ lautet heute das Zauberwort, das den Schultag im Hochsommer um ein paar Unterrichtsstunden verkürzen kann, erklärt Roland Ganske, Schulleiter der Regionalen Schule Penkun. An seiner Schule komme die Maßnahme dann zum Einsatz, wenn in den Räumen um die 27 Grad herrschen. „Eben dann, wenn der Unterricht aufgrund der Hitze nicht mehr ordnungsgemäß durchgeführt werden kann“, sagt er.

Schulleiter entscheidet

Generell hänge die Entscheidung für oder gegen verkürzten Unterricht bei einer solchen Wetterlage auch immer von den Gegebenheiten der Schule, den Räumen und nicht zuletzt auch von der Dauer der Hitzeperiode ab. „Haben sich die Räume erst einmal aufgeheizt, kühlen sie so schnell nicht wieder ab“, erklärt er. Habe sich ein Schulleiter dann für die Verkürzung des Unterrichts entschieden, müsse er das mit dem Schulamt absprechen, so Ganske weiter.

An der Regionalen Schule in Penkun gilt der verkürzte Unterricht, mit 35 Minuten pro Schulstunde, seit Montag. Wie lange diese Maßnahme noch notwendig ist, da ist sich der Schulleiter unsicher. „Am Montag voraussichtlich noch, und dann schauen wir weiter“, sagt er. Dass durch den verkürzten Unterricht Stoff ausfalle, ließe sich nicht ändern. „Man kann die Stunden ja nicht wann anders wieder dranhängen“, so Ganske. Man müsse eben versuchen, den goldenen Mittelweg zu finden, sagt er.

Der Corona-Stundenplan muss abgesichert werden

Auch an der Pasewalker Europaschule „Arnold Zweig“ findet der Unterricht momentan nur verkürzt statt. Was genau das bedeutet, erklärt Schulleiterin Colette Hoche. „Wir sind angehalten, den ‚Corona-Stundenplan‘ von fünf Stunden abzusichern. Das bedeutet, man kann nicht einfach sagen, nach vier Stunden ist Schluss. Die Schüler müssen alle Fächer in der Woche haben.“

Man erfülle in der Europaschule die Stundentafel so, als gäbe es keine Verkürzung, so die Schulleiterin. Das gelinge, weil die Unterrichtsstunden auf 30 Minuten verkürzt worden seien. „Denn, angenommen, die Wetterlage bliebe für zwei weitere Wochen so, dann würden einige Fächer überhaupt nicht stattfinden können, und das geht auf keinen Fall“, so Hoche. Bis es in den Räumen wieder angenehmer sei, wolle sie den verkürzten Unterricht beibehalten, kündigt die Schulleiterin an.

Anders als an der Europa- Schule, gibt es an der Pasewalker Grundschule Mitte keine hitzebedingte Unterrichtsverkürzung. Das liege daran, dass zu Anfang des Schuljahres ohnehin verkürzter Unterricht abgehalten werde, so Schulleiterin Magdalena Delecka-Radel. Ab dem 24. August soll der Unterricht aber auch für die Mitte-Grundschüler regulär stattfinden, sagt sie.